Das Digitale Amt soll mit einem Relaunch bereits im kommenden Sommer wesentlich benutzerfreundlicher werden. 

Das kündigt der neue Digitalisierungsstaatsekretär Alexander Pröll gegenüber oe24 an. Die Handhabung und vor allem die Verknüpfung des Digitalen Amtes mit der ID Austria sorgt schon seit Längerem für Kritik. Prölls  Plan ist, dass innerhalb von fünf Jahren alle in Österreich lebenden Menschen die ID Austria problemlos nutzen können. Pröll zu oe24: „Eine moderne, digitale Verwaltung ist ein entscheidender Faktor für die Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts. Österreich hat bereits international anerkannte E-Government-Lösungen, muss aber weiter daran arbeiten, Prozesse zu vereinfachen und die Interaktion zwischen Staat und Unternehmen vollständig zu digitalisieren. Daher startet im Sommer der Relaunch der ID Austria – unser Schlüssel zur digitalen Identität. Aktuell nutzen bereits 3,8 Mio. Bürger diese Lösung; das Ziel ist es, bis 2030 auf 9 Mio. Nutzer zu wachsen.“ 

Vom Ausweis bis zur Wahlkarte

Derzeit kann man damit Amtswege erledigen wie Wohnsitz ändern, Wahlkarten beantragen, aber auch Termine für die Ausstellung von Reisepässen beantragen. Zudem kann man über „eAusweise“ die Identität am Handy nachweisen 

Kritik gibt es an der hohen Zugangsschwelle – so muss man sich die ID Austria beim Meldeamt abholen. Auch wegen der Fehleranfälligkeit der App gibt es immer wieder Beschwerden. Pröll will das ändern: „Wir wollen und werden das Digitale Amt benutzerfreundlicher und einfacher machen und die Use-Cases, den Nutzen, für jedermann verständlich erklären. Im Sommer wird es daher einen Relaunch der ID Austria geben.“ 

Amtswege bleiben aber auch analog

Allerdings: Alle Amtswege werden auch in Zukunft analog angeboten. Zudem basiert alles auf Freiwilligkeit. Jede Person hat natürlich eine sogenannte „opt out Option“ von der ID Austria.

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