Es ist keine Unbekannte, dass die Volksdroge Alkohol schädlich für den Körper ist. Das Nervengift schadet schon in kleiner Menge lebenswichtigen Organen. Also ein Verzicht ist nichts Schlechtes. Bei der Gen Z wird das immer beliebter.
Egal ob kurz oder für immer
Die jüngere Generation entscheidet sich dabei allgemein, auf Alkohol zu verzichten, aber auch gerne phasenweise, wie zum Beispiel beim “Dry January”.
Die Hersteller sind von diesem Trend keine Fans. Ihnen fehlt es an Umsätzen. In Italien bleibt immer mehr Wein in den Kellern zurück.
Vielerorts geht der Verkauf zurück
Im Vergleich zum Vorjahr ging laut der Österreich Wein Marketing (ÖWM) der Verkauf von Wein in Österreich im Zeitraum von Oktober 2023 bis September 2024 um 2,3 Prozent zurück.
In Deutschland rechnet der Brauer-Bund dieses Jahr auch mit schwächeren Zahlen. Dort trinken Menschen immer weniger alkoholhaltiges Bier und blieben bis einschließlich November 2024 2,1 Prozent hinter dem Vorjahrswert zurück.
Laut Falstaff Wineline verkauften sich 2023 3,1 Prozent weniger Weinflaschen als noch im Jahr davor und im Vergleich zu 2019 sogar 8 Prozent weniger. Einer der Gründe ist der Trend zum “Zebra Sipping”. Dabei trinkt man abwechselnd ein alkoholisches und nicht-alkoholisches Getränk.
Ein bisschen verspätet
Ende 2024 erlaubte die italienische Regierung das Verfahren zur Herstellung alkoholfreien Weins. Das sind zwölf Jahre, nachdem es die EU erlaubt hat. In Italien ist nicht jeder ein Fan von dieser Veränderung, aber sie können selber die Verkäufe ankurbeln und hängen nicht von Importen ab.
Neben der Gen Z ist der Klimawandel ein immer wichtiger Einflussfaktor für die Weinproduzenten. In Italien stieg die Weinproduktion, aber in Frankreich brach sie um knapp ein Viertel ein.