Er ist einer der beliebtesten Freizeit- und Erholungsseen in Österreich, jetzt ist er komplett ausgetrocknet. 

Zum ersten Mal in der Geschichte des Naturjuwels fließt kein Wasser mehr, alles ist trocken – staubtrocken. Mitte im April hat der See seinen magischen Glanz verloren und ist eine Wüste aus Stein und Erde.

Erstmals seit 60 Jahren 

Der Grüner See in der Steiermark führt nach 60 Jahren kein Wasser mehr. Der hiesige Bürgermeister Hubert Zinner sagte der „Kleinen Zeitung“: „Es gibt Erzählungen, dass er davor schon einmal trocken war, aber in den letzten Jahrzehnten eben nie.“

Schmelzwasser aus den Bergen 

Dass der See in den Frühlingsmonaten Wasser verliert, war in den letzten Jahren nichts Ungewöhnliches. Hintergrund: Das Schmelzwasser aus den Bergen fließt erst wieder im Frühsommer, zwischen Mai und Juni. Vorher herrscht traditionell Wasser-Mangel. Neu ist, dass der See zur Gänze austrocknet.

Das sagt der Bürgermeister 

Der Ortschef erklärt: „Wenn der bei einem Schmelzwassersee fehlt, vor allem auch auf den Bergen, dann gibt es halt kein Wasser. Aber das hat nichts mit irgendwelchen Umweltgeschichten zu tun, sondern ist einfach rein niederschlagsbezogen.“

Allerdings besteht Hoffnung: Der See wird sich wieder füllen, da ist man vor Ort optimistisch. Wie hoch der Pegelstand wird, das hängt allerdings von der Niederschlagsmenge ab, die in den nächsten Monaten kommt.

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