Ganz Europa beneidet Österreich um unseren Teamchef. Im Sommer wollte der FC Bayern München den 66-Jährigen unbedingt an die Säbener Straße holen, in England war er bis zuletzt als Kandidat bei seinem Ex-Klub Manchester United im Gespräch. Doch weder der deutsche, noch der englische Rekordmeister sind für Rangnick aktuell ein Thema. Grund: Der erfolgreichste Teamchef aller Zeiten (Punkteschnitt: 1,87) konzentriert sich voll auf seine nächste Mission – und die lautet: Fußball-Weltmeisterschaft 2026.
Nur bei WM-Ticket verlängert sich Vertrag
Doch nur wenn sich das ÖFB-Team erstmals seit 1998 für eine Endrunde qualifiziert bleibt Rangnick unser Teamchef. Grund: Sein aktueller Vertrag läuft bis Ende 2025 und verlängert sich nur bei einer Teilnahme automatisch bis zum Sommer 2026. Interessant: Seitens des ÖFB sieht man keine Gefahr in Verzug Rangnick bei einer erfolglosen Qualifikation zu verlieren. Im Interview mit Canal+ erklärt Rangnick, wie es um seine Zukunft steht: “Im Moment läuft der Vertrag bis zum Ende der WM-Quali. Und sollten wir uns qualifizieren, dann geht er bis Sommer 2026 und das ist für mich völlig ausreichend.”
@canalplussport_at Ralf Rangnick über seine Vertragssituation beim ÖFB. ⚽???????? Wann hört er wohl auf?
♬ Originalton – CANAL+ Sport Austria
Neuhold-Aus als Kräftemessen
Insider vermuten ein taktisches Geplänkel hinter diesem Manöver, da Rangnick aktuell einigen Präsidiumsmitgliedern zu mächtig wird. So wurde bekannt dass RR an Präsidiumssitzungen teilnahm und als großer Befürworter von Bernhard Neuhold gilt. Zur Erinnerung: Der Geschäftsführer wurde zuletzt von Präsident Klaus Mitterdorfer informiert, dass er den ÖFB im Zuge einer Strukturreform verlassen muss.
Lehrgang im November
Der Aufschrei innerhalb der Mannschaft ist enorm, Neuhold ist als Ansprechpartner für Arnautovic & Co. sehr beliebt. Sollte das Präsidium beim Neuhold-Aus bleiben, wird das gesamte Team wohl seine Muskeln spielen lassen. Einen Beweis dafür könnte es schon beim nächsten Lehrgang (14.11. gegen Kasachstan, 17.11. gegen Slowenien) in der Nations League geben.