Früher war die Küste Südafrikas ein Paradies für Weiße Haie, aber seit geraumer Zeit meiden sie die Gegend und das nicht wegen der Menschen, sondern wegen Orcas. 

Die alte Heimat der Haie brachte ihnen eine gute Lebensgrundlage. Ein breites Nahrungsangebot aus Fischen und Robben, kombiniert mit einer Mischung aus offenem Gewässer und Küstengebiet, machte die Gegend für die Raubfische zu einem perfekten Lebensraum. Doch jetzt werden sie dort gejagt.

Orcas lieben Haie

Die südafrikanischen Orte False Bay, Gansbaai und Mossel Bay waren früher überhäuft mit Weißen Haien. Doch seit einigen Jahren haben Orcas eine Vorliebe für Haifleisch entwickelt. Angeführt von zwei Schwertwalen namens Port und Starboard jagen sie auf brutale Art und Weise ihre Opfer.

Am liebsten essen sie die Leber der Haie, da diese besonders gut schmeckt und viele Nährstoffe bietet. Diese Jagd hat massive Folgen für die Gegend.

Drastischer Rückgang

Vor der Küste von Gansbaai tummelten sich früher in etwa 800 bis 1000 Weiße Haie. Gegenüber dem Guardian erklärte Esther Jacobs von der Haischutz-Organisation „Keep Fin Alive“: „Soweit ich weiß, gab es im Jahr 2024 weniger als zehn bestätigte Sichtungen“.

Durch die gezielte Jagd meiden jetzt die Raubtiere die Küste und suchen in tieferen Gewässern Schutz vor den Killerwalen.

Die Flucht der Haie brachte den dortigen Kreislauf durcheinander. Kranke Tiere, welche früher für die Raubtiere eine leichte Beute waren, können jetzt überleben und andere mit Krankheiten, wie Tollwut, schneller anstecken. Ebenfalls fressen die wachsende Anzahl an Robben dem von Aussterben bedrohten Brillenpinguin die Fische weg, wodurch ihm die Nahrungsgrundlage entzogen wird.

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