Um den Film an sich geht es hier schon lange nicht mehr. Das Disney-Echtfilm-Remake von “Schneewittchen” sorgt für viel Wirbel auf verschiedenen Ebenen. 

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Das sind die Kontroversen

  • Politik: Im Netz breit diskutiert wird etwa die Einstellung der israelischen Schauspielerin Gadot, die die böse Königin verkörpert, in Bezug auf Israel und Palästina. Der “Wonder Woman”-Star setzt sich gegen Antisemitismus und für die Freilassung der Hamas-Geiseln ein. Dafür hatte die jüdische Schauspielerin auch Kritik geerntet.
  • Rassismus: Seit die Besetzung von Zegler in der Titelrolle bekannt wurde, geriet die US-Amerikanerin mit lateinamerikanischen Wurzeln ins Visier rassistischer Hetzer. Einige störten sich in den sozialen Medien daran, dass ihre Haut – anders als im Original – nicht so “weiß wie Schnee” sei. Das weckt Erinnerungen an ablehnende Kommentare gegenüber Halle Bailey, die als schwarze Frau für die Rolle der berühmten Meerjungfrau Arielle in der gleichnamigen Neuverfilmung (2023) gecastet wurde.
  • Sexismus: Für Entrüstung sorgte zudem Zeglers Aussage, der Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1937 sei “veraltet”. In dem Original-Märchen wird Schneewittchen von ihrer eifersüchtigen Schwiegermutter bedroht und findet Zuflucht bei den sieben Zwergen. Nach einer Vergiftung fällt sie in einen todesähnlichen Schlaf, aus dem ein Prinz sie wiedererweckt. Zegler nannte den Prinzen einen Stalker.
  • Diversitäts-Problem: Schließlich kritisierte der kleinwüchsige Hollywood-Schauspieler Peter Dinklage (“Game of Thrones”) die Darstellung der Zwerge in der Neuverfilmung. In einem Podcast im Jahr 2022 hatte er Disney Scheinheiligkeit vorgeworfen.
     

Positive erste Kritiken

Und, wie geht es nun weiter? Einerseits soll der Filminhalt in die heutige Zeit gehoben worden sein. So werde Schneewittchen nicht mehr gerettet von einem Prinzen und träumt auch nicht von einem Leben an seiner Seite. Sie will nämlich mehr. Erste Kritiken nach der Premiere im kleinen Rahmen sind übrigens durchwegs positiv.

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