Mitten in den laufenden Koalitionsverhandlungen sorgt eine aktuelle INSA-Umfrage der deutschen „Bild“-Zeitung für Aufsehen: Noch bevor die geplante schwarz-rote Bundesregierung ihr Amt antritt, zeigt sich, dass sie in der Bevölkerung bereits keine Mehrheit mehr hätte.

SPD legt zu, CDU/CSU verliert

Die Umfrage zeigt, dass die SPD um einen Prozentpunkt auf 16 Prozent steigt, während die CDU/CSU einen Prozentpunkt einbüßt und mit 26 Prozent ihr schwächstes Ergebnis seit September 2023 erreicht.

Keine Mehrheit für Schwarz-Rot

Gemeinsam kommen die beiden Parteien auf 42 Prozent, was für eine parlamentarische Mehrheit nicht ausreicht. Eine Koalition aus CDU/CSU und SPD bräuchte mehr als 46 Prozent, um regierungsfähig zu sein.

Alternative Koalitionsmöglichkeiten

  • Eine Kenia-Koalition aus SPD, CDU/CSU und den Grünen wäre mit 54 Prozent klar mehrheitsfähig.
  • Auch eine schwarz-blaue Allianz aus CDU/CSU und AfD könnte mit 49 Prozent eine Regierung bilden.
  • Hingegen haben SPD, Grüne und Linke mit nur 38 Prozent keine Chance auf eine parlamentarische Mehrheit.

AfD holt auf, CDU/CSU verliert

Seit der Bundestagswahl im Februar hat die CDU/CSU 2,5 Prozentpunkte eingebüßt, während die AfD um mehr als zwei Prozentpunkte zulegen konnte. Der Abstand zwischen beiden Parteien schrumpft, nur noch drei Prozentpunkte trennen die Union von der AfD.

Kleinparteien unter der Fünf-Prozent-Hürde

Acht Prozent der Stimmen entfallen auf Parteien, die voraussichtlich an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern werden und damit nicht ins Parlament einziehen.

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