Für das Jahr 2024 erwarteten die NASA-Analysen einen Anstieg des Meeresspiegel um 4,3 mm. In Wirklichkeit stieg das Meer um 5,9 mm. Grund dafür sind die mysteriösen Meeres-Anomalien.

Das übertraf auch die Erwartung von den NASA-Wissenschaftlern. Sie erwarteten für das Jahr 2024 einen Anstieg vom Meeresspiegel um 4,3 Millimeter. In Wirklichkeit stiegen die Weltmeere um 5,9 Millimeter. Der Meeresspiegelanstieg beschleunigte sich erneut. Die Ursache für dieses rasante Wachstum haben die Forscher schon gefunden.

Ozeane erwärmen sich zu stark

Laut den Forschern erwärmen sich die Ozeane zu schnell und dehnen sich dadurch aus. Erstmals war dieser Effekt für zwei Drittel des Meeresspiegelanstieges verantwortlich. Das andere Drittel kommt vom Schmelzwasser. Seit dem Beginn der Satellitenmessung im Jahr 1993 hat sich der Meeresspiegel um rund zehn Zentimeter erhöht.

Die Ozeane nehmen 90% der Wärme vom menschengemachten Klimawandel auf. Dadurch verändert sich die Schichtung und der Sauerstoffhaushalt, wodurch die thermische Ausdehnung verstärkt wird. Die Zukunft schaut auch nicht rosig aus. Das Meer reagiert stark verzögert auf die Erwärmung der Atmosphäre, wodurch sich der Pegelanstieg in der nahen Zukunft höchstwahrscheinlich nicht verlangsamen oder gar umgekehrt wird. Im letzten Weltklimabericht von 2021 hieß es: “Durch die anhaltende Erwärmung der tiefen Wasserschichten und die Schmelze der Eiskappen wird der Meeresspiegel noch über Jahrhunderte bis Jahrtausende weiter ansteigen und dann tausende Jahre hoch bleiben.”

Große Sorgen in Küstenregionen

Diese Entwicklung ist keine gute Nachricht für Küstenregionen. Landesabsenkungen und steigende Meeresspiegel sorgen schon jetzt für vermehrte Überflutungen in tieferliegenden Küstenabschnitten. Laut Prognosen könnten “Jahrhundertfluten” schon ab dem Jahr 2050 alle neun bis 15 Jahre auftreten.

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