Neujahrsvorsätze sind so universell wie das Silvesterfeuerwerk: Jeder hat sie, jeder kennt sie, und irgendwie sind sie immer dieselben. Und das gilt für uns alle – vielleicht sind wir gar nicht so unterschiedlich wie wir immer glauben?
Es ist wieder soweit: Das alte Jahr ist fast vorbei, und der 1. Jänner steht vor der Tür. Mit ihm erwacht in vielen von uns das unbändige Bedürfnis, das eigene Leben komplett auf den Kopf zu stellen – zumindest für ein paar Wochen. Hier finden Sie die beliebtesten Neujahrsvorsätze:
Das sind die beliebtesten Neujahrsvorsätze
1. Mehr Sport treiben
Ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze steht der Wunsch, fitter zu werden. Fitnessstudios erleben jedes Jahr einen regelrechten Ansturm im Jänner. Die Motivation ist hoch: „Dieses Jahr werde ich endlich regelmäßig trainieren!“ Doch die Realität sieht oft anders aus. Irgendwann wird die Mitgliedskarte in der Tasche vergessen, und der innere Schweinehund siegt. Aber immerhin – der Vorsatz wird trotzdem wieder im nächsten Jahr aufs Neue probiert. Schließlich ist der Gedanke ja der richtige.
2. Gesünder ernähren
Neben dem Sport kommt der nächste Klassiker: „Ich werde mich gesünder ernähren!“ Weniger Zucker, mehr Gemüse, vielleicht sogar das Versprechen, komplett auf Fast Food zu verzichten. Aber sobald die ersten Stresssituationen des neuen Jahres kommen oder der Tag besonders lang war, landet man dann doch wieder bei der bestellten Pizza. Doch auch hier gilt: Der Vorsatz zählt – selbst wenn er nicht immer in die Tat umgesetzt wird.
3. Mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen
Der Wunsch, mehr Zeit mit den Liebsten zu verbringen, steht ebenfalls oft ganz oben auf der Liste. Besonders im hektischen Alltag fällt es vielen schwer, den Kontakt zu Familie und Freunden zu pflegen. Doch spätestens im Jänner wird das Smartphone häufiger zur Hand genommen, um Verabredungen zu treffen, Ausflüge zu planen oder einfach mal wieder in Ruhe zu plaudern. Solange der Vorsatz im Jänner noch frisch ist, wird er auch umgesetzt – und das zählt.
4. Stress reduzieren und entspannter leben
Ein immer wiederkehrender Vorsatz: weniger Stress, mehr Gelassenheit. Yoga, Meditation, oder einfach mehr Pausen im Alltag – das sind die Hilfsmittel, die uns helfen sollen, dem Stress zu entkommen. Doch der stressige Job, die E-Mails, die nie enden, und der ständige Druck lassen uns oft schnell wieder in alte Muster zurückfallen. Aber der Gedanke, weniger gestresst zu sein, ist dennoch ein guter Anfang – vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr wirklich.
5. Sparen und finanzielle Ziele erreichen
Gerade nach den teuren Feiertagen denken viele an ihren Geldbeutel: „Dieses Jahr werde ich mehr sparen!“ Das Konto im Blick, das Ausgabeverhalten hinterfragen – das sind die Ziele. Aber das letzte „Schnäppchen“ auf dem Shopping-Portal oder der verlockende Gutschein verlocken immer wieder. Dennoch bleibt das Streben nach finanzieller Sicherheit ein beliebtes Ziel, auch wenn es manchmal schwerfällt, ihm treu zu bleiben.
6. Neues lernen und sich weiterbilden
Neues lernen – das klingt immer nach einer großartigen Idee. Ob eine neue Sprache, ein neues Hobby oder ein Kurs für die berufliche Weiterbildung – der Drang nach persönlicher Weiterentwicklung ist stark. Doch spätestens nach den ersten Stunden des Selbststudiums oder dem Blick auf den vollen Terminkalender kommen schnell Zweifel auf. Aber, wie bei allen Vorsätzen, auch hier: Der Anfang zählt, und wer weiß, vielleicht zieht sich die Motivation doch noch länger durch.
7. Schlechte Gewohnheiten aufgeben
Egal ob es um Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum oder zu viel Zeit am Handy geht – das Aufgeben von schlechten Gewohnheiten ist ein beliebtes Ziel. Doch die Versuchung, zurückzufallen, ist groß. Wer will nicht „noch schnell“ die neueste Episode der Lieblingsserie schauen oder das Lieblingsgetränk in der Hand halten? Aber auch hier bleibt der gute Vorsatz, etwas zu ändern, ein wichtiger Schritt – und vielleicht wird er ja irgendwann in die Tat umgesetzt.
Wer seine Vorsätze verwirklichen möchte, sollte realistische und konkrete Ziele setzen. Anstatt zu sagen „Ich werde mehr Sport machen“, könnte man sich z. B. vornehmen, zweimal pro Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Kleine, erreichbare Ziele erhöhen die Motivation und machen es einfacher, am Ball zu bleiben. Und das Wichtigste: Es geht nicht um Perfektion. Manchmal sind kleine Schritte viel wertvoller als große Vorsätze, die schnell wieder auf der Strecke bleiben.