Die Statistik Austria meldet: Ohne Aus der staatlichen Strompreisbremse läge die Inflation bei 2,4 Prozent. Viele Produkte sind aber deutlich teurer geworden. oe24 hat die Teuer-Liste.

Der Wegfall der strompreisdämpfenden Maßnahmen der Regierung hat die Inflation im Jänner stark nach oben getrieben. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresvergleich um 3,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember 2024 hatte sich die Teuerung auf nur 2,0 Prozent belaufen. Ohne die Preisentwicklung bei Strom läge die Inflation im Jänner bei 2,4 Prozent, hieß es von der Statistik Austria am Montag.

Das ist die Teuer-Liste

Produkt Prozentualer Anstieg
Rosinen 49,7 %
Strom 35,3 %
Flüge ins Ausland 31,3 %
Butter 26 %
Orangensaft 17,8 %
Äpfel 16 %
Trauben 16 %
Lotto 15,4 %
Tischtennistisch 15,1 %
Kakao 14,7 %
Apfelsaft 14,7 %
Städteflug 14,7 %
Skiservice 14,1 %
Vollmilchschokolade 12,9 %
Schokoladenkekse 12,4 %
Ferienwohnung 12,2 %
Bücher 11,9 %
Gurken 11,8 %
Halskette 11,5 %
Olivenöl 11,1 %

Strom-Schock: Anstieg der Netzentgelte, Aus der Strompreisbremse 

“Das Auslaufen der Strompreisbremse, der Anstieg der Netzentgelte bei Strom und Erdgas und die Anhebung von Erneuerbaren-Förderung und CO2-Steuer haben die Teuerung in Österreich zu Jahresbeginn 2025 steigen lassen”, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die am Montag veröffentlichten Jänner-Inflationszahlen wichen leicht von der ersten Schätzung ab. Anfang Februar hatte die Statistik Austria für Jänner eine Inflation von 3,3 Prozent prognostiziert.

Wohnung, Wasser und Energie als wichtigste Preistreiber

Im Jänner verteuerten sich Lebensmittel laut Statistik Austria etwas mehr als noch im Dezember, dennoch war der Preisanstieg hier im Jänner nur etwa halb so hoch wie die Gesamtinflation. “In der Gastronomie war die Teuerung hingegen fast doppelt so stark wie der allgemeine Preisanstieg”, so der Statistik-Austria-Chef. Wohnung, Wasser und Energie seien mit einer deutlichen Teuerung (durchschnittlich +4,4 Prozent) nach zwölf Monaten wieder der wichtigste Treiber der Inflation im Jahresvergleich gewesen.

Inflation legt in Österreich leider wieder zu

 
 

Restaurants und Hotels verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt um 5,6 Prozent. Die Preise für Verkehr stiegen um 2,4 Prozent. Nahrungsmittel- und Getränkepreise (alkoholfrei) erhöhten sich um 2,1 Prozent.

Der von der Statistik Austria erhobene Mikrowarenkorb für den täglichen Einkauf verteuerte sich im Jänner im Jahresabstand um 3,7 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe beinhaltet, erhöhte sich um 3 Prozent.

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