Monacos neuer Luxus-Ökodistrict heißt mit Jahresende seine ersten Bewohner willkommen. Wer dort wohnen will, muss für kleinste Apartment 40 Millionen Euro hinblättern!

In dem Zwergenstaat, in dem Geld keine Rolle spielt, ist Luxus an der Tagesordnung. Doch das neue Wohnprojekt, welches noch in diesem Jahr bezugsfertig sein soll, sprengt selbst die für Monaco sehr hohen Grenzen. Denn da die Wohnflächen im Fürstentum mehr oder weniger alle verbaut sind und immer noch große Nachfrage nach Immobilien im Steuerparadies besteht, wurden für “Mareterra” einfach sechs Hektar des Meeres “abgezweigt”.

Baubeginn des Mega-Projekts war 2015, als Spezialschiffe begannen, den Meeresboden auszubaggern und einen neuen Landsockel aus Beton zu gießen. In dieses Fundament wurden Betonkästen eingesetzt, die die neue Uferlinie markieren. Der so entstandene künstliche See wurde mit Sand aufgefüllt und bildete dann die Basis für das neu gewonnene Bauland. Allein die Kosten dafür beliefen sich auf eine Milliarde Euro.

So entstand “Mareterra”, ein Luxusviertel mit Mini-Jachthafen. Die Wohnungen sind im Durchschnitt 300 Quadratmeter groß, Villen sogar über 3.000 Quadratmeter. Das Viertel ist ein ökologisches Vorzeigeobjekt – ohne Autos und mit bis zu 40 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen. Geschützte Flora und Fauna, darunter 500 Quadratmeter Neptungras und Steckmuscheln, wurden bereits umgesiedelt.

Doch Monaco platzt aus allen Nähten. Das nur gerade mal 2,02 Quadratkilometer große Fürstentum ist der zweitkleinste Staat nach dem Vatikan. Und mit etwa 40.000 Einwohnern der am dichtesten besiedelte der Welt. Davon sind laut jüngsten Statistiken mehr als 27.000 Millionäre mit einem Nettovermögen von mindestens einer Million US-Dollar. Ihre Anzahl dürfte steigen und 2026 bei rund 39.168 Personen liegen.

Wohnen in “Mareterra” hat aber natürlich seinen Preis. Das kleinste Apartment (immer noch satte 300 Quadratmeter) kostet “schlappe” 40 Millionen Euro. Über den Preis für die Luxus-Villen im Luxus-Ökodistrict gibt es – verständlicherweise – keine Information. Auch wer dort wohnen wird, bleibt vorerst streng geheim. Angeblich soll die Hälfte von Monegassen besiedelt werden, der Rest von Multi-Millionären aus der ganzen Welt.

Exit mobile version