Pracht-Immos, Picasso-Pleite, Boot-Trip mit Folgen, Porsche-Knall und Mobbing.
Wie kann es sein, dass sich Nathalie Benko mit ihrer eigenen Immo-Firma eine Villa für 7,7 Millionen Euro gekauft hat? Im Jahr 2022 auf Ibiza, in Santa Eulalia del Río. Als das Signa-Immo-Imperium ihres Mannes René Benko schon extrem wankte. Da erwarb sie eine Luxus-Finca samt 10.000 Quadratmeter großen Grundstück, wie News berichtete.
“In guten Zeiten” viel Unterhalt bekommen
Wie oe24 erfahren hat, hat Nathalie Benko in den Jahren, als es ihrem Mann finanziell gut ging, sehr hohen Unterhalt bekommen. Und zwar in Millionen-Höhe. So viel, dass sie ihre eigene Firma gründete, mit der sie seit 10 Jahren Immo-Deals abschließt.
Auch wenn ihr Mann René Benko bei den Architekten der Ibiza-Villa Druck machte und die Laura-Privatstiftung ein Darlehen in Millionenhöhe für den Kauf bereitstellte, René Benko selbst hat laut seiner Rechtsvertretung nichts mit dem Kauf zu tun.
Prozesse gegen Benko
Andreas Grabenweger, der Masseverwalter, der für Benkos Insolvenz als Unternehmer am Landesgericht Innsbruck zuständig ist, sagt oe24: „Das Insolvenz-Verfahren läuft noch. Parallel dazu auch noch viele Gerichtsprozesse.“ Da fordern etwa arabische Scheichs rund eine Milliarde Euro von Benko persönlich.
Nach einer Bootsfahrt im August am italienischen Gardasee polterte Grabenweger: „Es musste klar sein, dass ab der Insolvenzeröffnung das Boot nicht mehr in Betrieb zu nehmen war!“
“Der beschlagnahmte Porsche verrottet”
Eine Benko-nahe Quelle versichert oe24 gegenüber, dass die Bootsfahrt wohl ein unglückliches Bild abgab. Aber erstens sei es ein Urlaub der Familie gewesen, endlich einmal eine Auszeit mit den Kindern. Und zweitens: So ein Boot müsse auch bewegt werden.
Der abgeschleppte Porsche Speedster 911 (im Juni 2024 beschlagnahmt)
„verrottet, weil die Justiz ihn stillstehen lässt. So ein Auto gehört von Zeit zu Zeit bewegt.“ Lange Standzeiten zerstörten ein Fahrzeug.
“Familie leidet, vor allem die Kinder”
Erst vor kurzem war berichtet worden, dass der Picasso-Verkauf („L‘Étreinte) durch eine Tochterfirma der Laura Privatstiftung bei weitem nicht den gewünschten Kaufpreis von 20 Millionen Euro erzielen konnte – sondern 11 Millionen Euro.
Bei den Privatstiftungen (Laura in Österreich, eine weitere in Liechtenstein) ist Benko kein Begünstigter – deshalb kann nicht auf deren Vermögen zugegriffen werden.
Begünstigt sind neben Benkos Mutter auch die vier Kinder von Benko, drei davon minderjährig. Sie sollen unter dem Fokus auf Benko leiden, so der Insider. Von Mobbing in der Schule, spricht er. All die Aufmerksamkeit seit der Signa-Krise belastet die Familie.