Für Marko Arnautovic bedeutet sein zweites Champions-League-Finale einen Fortschritt gegenüber dem ersten. Heute in der Münchener Allianz-Arena beginnt er auf der Ersatzbank, am 22. Mai 2010 saß er im Bernabeu-Stadion von Madrid beim 2:0 gegen Bayern München nur auf der Tribüne. Jose Mourinho hatte keinen Platz für ihn im Kader. Ähnlich erging es David Alaba bei Bayern, obwohl ihn der holländische Trainer Louis van Gaal am Weg ins Endspiel beim Achtelfinale gegen Fiorentina in Florenz erstmals eingesetzt hatte, später auch beim Semifinale in Lyon.
Flitzer-Alarm
Arnautovic spielte hingegen in der Champions League keine Minute, stürmte aber trotzdem nach dem Schlusspfiff von der Tribüne auf den Rasen, war beim Jubeln mit dem Pokal vor dem Sektor mit den Inter-Fans in der ersten Reihe. Ohne einen Inter-Dress zu tragen. Das Resultat: Polizisten hielten ihn für einen Fan, der unerlaubt in der Inter-Jubeltraube war und verhafteten ihn plötzlich. Nach kurzen, aber durchaus heftigen Diskussionen wurde er wieder freigelassen, durfte mitfeiern. Samstag könnte er im Inter-Dress den Pokal in Händen halten.


