Blau-Weiß Linz hat am Sonntag mit dem ersten Sieg im Jahr 2025 die realistische Chance auf die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga gewahrt. 

Tore von Ronivaldo nach 47 Sekunden und Alem Pasic in der Nachspielzeit (92.) brachten den Oberösterreichern einen 2:1-(1:1)-Heimsieg gegen WSG Tirol. Die Elf von Gerald Scheiblehner liegt vor den ausstehenden zwei Spielen des Grunddurchgangs damit weiter einen Punkt hinter dem Stadtrivalen LASK auf Rang sieben.

Auch Ronivaldo trifft

Scheiblehner nahm nach nur einem Punkt aus den drei Spielen in diesem Jahr gleich vier Veränderungen in der Startelf vor. Im Mittelfeld setzte er auf die zuletzt gesperrten Alexander Briedl und Simon Pirkl, statt der Standardbesetzung Simon Seidl und Thomas Goiginger an den offensiven Flanken kamen Paul Mensah und Kristijan Dobras zum Zug.

Mit Pirkl war es auch ein Rückkehrer, der den Traumstart einleitete. Seine Flanke brachte Anderson per Kopf vor das Tor zum einlaufenden Ronivaldo, der per Kopf traf. Mit seinem ersten Treffer in diesem Jahr und dem zwölften in dieser Saison setzte er sich vom ehemaligen Sturm-Graz-Stürmer Mika Biereth (11) ab und führt die Torschützenliste solo an.

WSG-Ausgleich nach weitem Einwurf

Die Linzer waren am Drücker, ungefährlich war aber auch die WSG nicht. Ein Schuss von Bror Blume klatschte an die Stange (16.). Auf der Gegenseite vergab Mensah die Riesenchance auf das 2:0 (26.), das sollte sich bald rächen. Nach einem weiten Einwurf und Verlängerung von Jamie Lawrence platzierte Verteidiger-Kollege Jonas David seinen Kopfball genau und jubelte über sein erstes Bundesliga-Tor (30.).

Ausgeglichen ging es zunächst nach der Pause weiter. Nach einer Stunde konnten sich beide Torhüter auszeichnen. WSG-Schlussmann Adam Stejskal parierte nach suboptimaler Abwehr einen Nachschuss von Elias Bakatukanda, Radek Vitek war gegen Johannes Naschberger zur Stelle. Im Finish erhöhten die Gastgeber den Druck, kamen immer wieder gefährlich in den Strafraum und belohnten sich noch. Nach einem Freistoß sprang der Ball von Pasic an die Latte, den Abpraller brachte der Verteidiger ins Tor.

Blau-Weiß feierte den ersten Sieg seit 8. Dezember. Die WSG, die lange auf den verletzten Verteidiger Lukas Sulzbacher verzichten muss, kassierte nach zuletzt drei Remis die erste Niederlage 2025 und liegt weiter fünf Zähler vor Schlusslicht Altach und drei vor dem GAK.

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