Der 38-jährige Priester, der in Niederösterreich versucht haben soll Methamphetamin für den Weiterverkauf herzustellen, ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. 

Es liege ein Gutachten vor, das den bisherigen Verfahrensergebnissen widerspreche, berichtete der ORF NÖ am Samstagabend. Auch ein möglicher Komplize – ein 30-jähriger Iraker aus Wien – ist demnach auf freiem Fuß.

Eine Anklage gibt es in der Causa nach wie vor nicht, es werde weiter ermittelt, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Krems zum ORF Niederösterreich. Laut einem “Heute”-Onlinebericht wurde der geständige 38-Jährige nach der Haftverhandlung am Freitag entlassen. Der Beschuldigte werde “sich einem Gerichtsverfahren stellen und ist für die Behörden greifbar”, betonte Verteidigerin Astrid Wagner im ORF-Gespräch.

Fall wurde im Sommer bekannt

Der Fall war im Juli bekannt geworden, im betroffenen Pfarrhof ging eine von der Staatsanwaltschaft Krems angeordnete Hausdurchsuchung über die Bühne. Entdeckt und sichergestellt wurden u.a. Drogenausgangsstoffe sowie Laborequipment.

Der Priester sei “umgehend von seinem Dienst in der Diözese St. Pölten entpflichtet” worden, weiters sei “ihm jegliche seelsorgliche Tätigkeit in der Diözese untersagt” worden, hieß es im Sommer in einer Stellungnahme der Diözese St. Pölten. Der Gottesmann sei Priester der Erzdiözese Warschau, die ihrerseits weitere Schritte nach einem Gerichtsurteil in Aussicht stellte. Der zweite Beschuldigte kommt indes nicht aus Kirchenkreisen.

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