Zehn Verhandlungstage bis März. Mehrere Angeklagte. Ex-Bankchef Pucher schwer krank und nicht verhandlungsfähig.

Am Landesgericht Eisenstadt beginnt am 14. Jänner der bisher größte Prozess in der Causa Commerzialbank Mattersburg. Geplant sind vorerst zehn Verhandlungstage bis 6. März. Der schwer kranke Ex-Bankchef Martin Pucher wird auch diesmal nicht vor Gericht erscheinen, er ist laut einem vom Gericht in Auftrag gegebenen Gutachten nicht verhandlungsfähig.

Mehrere Angeklagte 

Angeklagt sind neben der früheren Bankvorständin Franziska Klikovits auch drei Unternehmer, die Scheinrechnungen ausgestellt und veruntreute Gelder aus der Bank erhalten haben sollen. Klikovits ist unter anderem wegen Veruntreuung von Bankgeldern, Untreue und betrügerischer Krida angeklagt. Die Vorwürfe betreffen einen Teilaspekt der Causa Commerzialbank, der eine Schadenshöhe von rund 70 Mio. Euro umfasst. Zwei Einsprüche gegen die Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) waren Ende Juli 2024 vom Oberlandesgericht Wien abgewiesen worden.

Verfahren von Ex-Bankchef Pucher ausgeschieden

Verhandelt wird ab 14. Jänner jeweils von 9.30 bis 15.30 Uhr im größten Saal 1 am Landesgericht. Es ist der zweite und bisher größte Prozess in der Causa. Zuvor wurde Ende Jänner 2024 ein Nebenaspekt mit einem Schaden von rund 70.000 Euro vor Gericht behandelt. Pucher wurde dabei in Abwesenheit zu elf Monaten bedingt verurteilt und Klikovits zu acht Monaten bedingt.

Das Verfahren gegen Pucher wurde nun aufgrund seiner Verhandlungsunfähigkeit ausgeschieden. Es wird erst wieder aufgenommen, sollte er zu einem späteren Zeitpunkt verhandlungsfähig sein. Anders als im ersten Prozess wird nicht in seiner Abwesenheit verhandelt.

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