Als Geisterfahrer war eine Hasch-Clique rund um einen 17-jährigen Tschetschenen unterwegs – die auf der Flucht im Stuwerviertel beim Prater für helle Aufregung sorgte.

Wien. Und so begann die Kiffer-Party in einem VW Polo Samstagabend völlig aus dem Ruder zu laufen: Beamte der Landesverkehrsabteilung wurden auf den Pkw aufmerksam, der im Bereich der Vorgartenstraße entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung fuhr. Als die Polizisten den Lenker mit deutlichen Zeichen anhalten wollten, beschleunigte das Fahrzeug.

Dann eskalierte die als wohl gemütlicher Cruisingabend angedachte Aktion endgültig: Mehrmals fuhr der junge Lockenkopf am Steuer in einzelnen Straßen gegen die Einbahn und überschritt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit deutlich, wodurch Passanten aufgrund seiner Fahrweise schwer gefährdet wurden.

Erst Betonpoller stoppten Raserei

Erst in der Stuwergasse endete die ausgeartete Spritztour, da der Fahrer aufgrund einer Sackgasse und Betonpollern gezwungen war, anzuhalten. Sowohl der Lenker als auch zwei Mitfahrer, die sich auf den Rücksitzen befunden hatten, sprangen wie von der Taranteln gestochen aus dem Polo und rannten davon. Den dreien gelang die Flucht.

Lediglich der Beifahrer, ein 17-Jähriger mit tschetschenischen Wurzeln, verblieb im Fahrzeug. Laut seinen Angaben gehöre der VW seiner Schwester. Den Lenker kenne er nur flüchtig. Im Fahrzeug konnten Utensilien (Grinder, Cannabisbrösel), die eindeutig dem Suchmittelkonsum zuzuordnen sind, vorgefunden werden. Weiters wies das Fahrzeug mehrere technische Mängel auf, sodass die Cops die Kennzeichen abnahmen. Mehrere Anzeigen wurden gelegt, nach den Flüchtigen wird gefahndet.

Exit mobile version