seit einigen Jahren ist es sehr still um die berühmte Süchtige geworden.

Christiane F. (im Mai wird sie 63 Jahre alt)  wurde Ende der 1970er Jahre zum tragischen Star als mit “Christiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo” ein Buch und 1981 ein Film erschien.

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Der Inhalt: Ihre Kindheit und frühe Jugend in der Drogen- und Prostitutionsszene in Berlin. Christiane wuchs in einer zerrütteten Familie in der Gropiusstadt auf; der Bezirk Neukölln gilt als Brennpunkt für Probleme: Drogen, Gewalt und Armut dominieren hier.

Prostitution als Kind

Als Christiane 12 ist, nimmt sie das erste Mal Drogen – in einem kirchlichen Jugendzentrum kommt sie mit Substanzen in Berührung. Es dauert nicht lange, da spritzt sie Heroin und muss für die Beschaffung der Drogen anschaffen gehen am Strich. Da ist sie noch keine 14 Jahre alt. Durch Zufall werden die Stern-Autoren Kai Hermann und Horst Rieck bei einem Prozess auf das Mädchen aufmerksam. Ihre Geschichten füllen das Buch, das zwischen 1979 und 1981 die Charts vom Spiegel dominiert.

Mutter geworden 1996

In den 1980er Jahren ist Christiane teilweise jahrelang clean, versucht sich als Musikerin, geht für eine Promo-Tour in die USA. Ende der 80er lebt sie bis 1993 in Griechenland, der Liebe wegen. Doch die Beziehung zerbricht. 1996 kommt ihr Sohn Philipp auf die Welt, sie ist lange Strecken clean. 2008 verliert sie das Sorgerecht für ihr Kind, bekommt es 2010 wieder, doch der Sohn bleibt bei Pflegeeltern.

Autobiografie, danach Stille

Im Jahr 2013 hat Christiane F., die zurückgezogen lebt, einen letzten großen Auftritt. Im Rahmen der “Frankfurter Buchmesse” wird ihre Autobiografie “Christiane F.- Mein zweites Leben” präsentiert. Danach meidet sie die Öffentlichkeit. Sie hat starke Schmerzen, eine Leberzirrhose und Hepatitis C, rühren vom jahrzehntelangen Drogenmissbrauch her. Sie könne sich nicht zur Wehr setzen gegen Internet-Hass ist ein Statement aus dieser Zeit.

Seitdem mehren sich die Berichte, Deutschlands berühmteste Drogensüchtige könne längst verstorben sein. Andere Stimmen halten dagegen, meinen, sie habe einen endgültigen, anhaltenden Entzug geschafft.

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