Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird am Freitag offiziell zum SPÖ-Spitzenkandidaten bei der burgenländischen Landtagswahl am 19. Jänner gekürt. Auch Ex-Kanzler Kern ist zu Gast und sprach über die FPÖ. 

Rund 300 Delegierte beschließen bei einem Landesparteitag in Eisenstadt die Landesliste und stellen damit die Weichen für die bevorstehende Wahlauseinandersetzung, bei der die Sozialdemokraten eine absolute Mehrheit zu verteidigen haben. Doskozil wird außerdem als Vorsitzender der SPÖ Burgenland wiedergewählt.

Der Parteitag im vollbesetzten Kulturzentrum in Eisenstadt begann gegen 17.15 Uhr, als das Team mit Doskozil an der Spitze zu Klängen seines Lieblingsmusikers Bruce Springsteen einzog. Ausgestattet mit rot-gelben Schals im Fußballfanstil, auf denen “Team Burgenland” und “Doskozil” drauf stand, wurden die über 1.000 Gäste von den Landesgeschäftsführern Kevin Friedl und Jasmin Puchwein begrüßt.

“Jetzt gilt es wie nie zuvor, als Partei zusammenzustehen und die Kräfte zu bündeln”, appellierte Friedl und bekräftigte, dass man weiterhin den “eigenständigen, burgenländischen Weg” gehen wird. “Der Vergleich mit anderen Bundesländern macht sicher. So eine Politik mit einer so klaren Linie und so einer Umsetzungskraft gibt es nur im Burgenland”, so Puchwein in ihrer Begrüßung, die vom “besten Landeshauptmann Österreichs” sprach. Sie warnte 99 Tage vor der Landtagswahl, dass die ÖVP die FPÖ zum Landeshauptmann machen wolle und sie dann Maßnahmen wie den Gratiskindergarten, die Anstellung pflegender Angehöriger und den Mindestlohn abschaffen würden.

Unterstützung bekommt der Landeshauptmann beim Landesparteitag auch vom ehemaligen Bundesparteichef und Kanzler Christian Kern, der wie Doskozil selbst im Laufe des Abends eine Rede halten wird. In seiner Rede analysierte Kern auch die Nationalratswahl und kam zu dem Schluss: “FPÖ ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen“. Im Mittelpunkt werden bei Doskozil wohl das Programm und die umgesetzten Vorhaben der roten Landesregierung stehen, mit denen er sich für eine weitere Legislaturperiode bewerben will.

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