Der Chat-Skandal in den USA könnte noch ein Nachspiel haben.

Die Sicherheitslücken innerhalb der US-Regierung von Donald Trump sorgten letzte Woche für jede Menge Wirbel. Allen voran steht Sicherheitsberater Mike Waltz in der Kritik. Präsident Trump und seine Stabschefin Susie Wiles versuchten zu beruhigen, doch es dürfte mächtig brodeln.

Laut „Politico“ ist nach den Skandalen der Posten von Waltz alles andere als sicher. Vor allem Vizepräsident J.D. Vance will, dass der 51-Jährige umgehend entlassen wird. In den geleakten Nachrichten war es ausgerechnet der Trump-Vize, der mit aggressiven Tönen, unter anderem mit Kritik an den Bombenangriffen auf die Huthi-Miliz, für Aufregung sorgte. So meinte der Hardliner, dass es peinlich sei, weil der Angriff den „erbärmlichen Europäern helfe“.

Obwohl Trump nach außen die Ruhe bewahrte und seinen Vertrauten den Rücken stärkte, soll es hinter den Kulissen mächtig brodeln. Der Präsident soll seine engsten Vertrauten gefragt haben, ob er Waltz feuern soll. Sowohl Wiles als auch Vance dürften den Rauswurf befürworten.

Trump-Ärger über Nähe zu Kritikern

Trump soll besonders erbost sein, dass Waltz zu der US-Zeitung „Atlantic“ einen guten Draht haben dürfte. Denn das Medium gehört zu den schärfsten Kritikern des Präsidenten. Doch genau das ist auch ein Grund, warum Waltz seinen Job noch behalten darf. Denn Trump will nicht dem Druck der Medien nachgeben. Er will den Ruf des Chaos-Präsidenten loswerden. In seiner ersten Amtszeit hatte er zum Ende beinahe seine ganze Administration ausgetauscht.

Insidern zufolge dürfte das Waltz-Aus trotzdem nur eine Frage der Zeit sein. Der Ex-Militär will von dem Frieden, den Trump nach außen versucht zu bringen, nichts wissen. Auch andere Mitarbeiter im Weißen Haus sehen dieser Sichtweise kritisch gegenüber. Die Frage ist wohl eher, wann es zum großen Knall in Washington kommt.

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