Racing-Bulls-Pilot Yuki Tsunoda soll ab Donnerstag bei Red Bull übernehmen.
Vierfach-Weltmeister Max Verstappen muss sich an einen neuen Teamkollegen gewöhnen: Liam Lawson dürfte schon ab Donnerstag Geschichte bei Red Bull sein – dabei ist die Formel-1-Saison erst zwei Rennen jung. In Melbourne (Qualifying-18., im GP nicht im Ziel) und Shanghai (letzter Sprint und GP-Qualifying, im Rennen Platz 12) fuhr der 23-Jährige hinterher. Mehr Zeit, sich zu beweisen und erste Punkte zu sammeln. geben die Bullen ihm wohl nicht.
Donnerstag-Krisengipfel mit Verstappen im Werk
Für Donnerstag ist eine Krisensitzung im Red-Bull-Werk in Milton Keynes angesetzt. Offiziell handelt es sich dabei laut Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko um ein Meeting mit den Technikern, bei dem besser auf die Vorstellungen von Max Verstappen eingegangen werden soll.
Es wird wohl auch um die Fahrer-Frage gehen – sprich um das zweite Cockpit. Und da scheinen die Würfel längst gefallen zu sein. Von oe24 auf Lawsons Zukunft angesprochen, meinte Marko ausweichend: “Gedulden Sie sich bitte bis morgen”, womit der Donnerstag gemeint ist. Medienberichten zufolge soll Red-Bull-Teamchef Christian Horner sich bereits auf einen Fahrerwechsel verständigt haben.
Illman: “Schrecklich, einem jungen Fahrer so etwas anzutun”
So soll Racing-Bulls-Fahrer Yuki Tsunoda ab dem nächsten Rennen in Japan (6. April/7 Uhr, live ORF1) den zweiten Red-Bull-Boliden neben Verstappen übernehmen. Ein Japaner beim letzten Heim-GP von Honda würde auch den scheidenden Motoren-Partner von Red Bull glücklich machen. Immerhin holte Tsunoda in Shanghai im Sprintrennen drei Punkte und damit drei mehr als Lawson im “großen” Red-Bull-Team.
Laut F1-Fotograf Kym Illman soll Lawson im Internet von seiner Degradierung erfahren haben: “So wie ich es verstehe, wurde Liam die Entscheidung nicht mitgeteilt. Er hat davon gehört, sobald die Geschichte rausgekommen ist. Schrecklich, einem jungen Fahrer so etwas anzutun.”