Die Budget-Krise weitet sich aus. Jetzt sollen Ehe und Scheidung bald beim Notar möglich sein.
Notare könnten einvernehmliche Scheidungen und Verlassenschaften selbst abwickeln, schlägt Kammerpräsident Michael Umfahrer vor. Gegenüber oe24 bestätigt die Notariatskammer, dass dadurch Kosten eingespart werden sollen.
Künftig können sich also Brautpaare – samt Trauzeugen – oder auch zerstrittene Ehepartner beim Notar melden. Den Weg ins Gericht muss zur Scheidung so keiner mehr antreten. Fehlt nur noch, dass die Pleite-Ampel-Regierung zustimmt, die einen Budget-Scherbenhaufen von Türkis-Grün und Türkis-Blau übernommen hat.
Erstmals den Vorschlag aufgebracht hat Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer im Kurier: „Wir Notare bieten schon jetzt einen One-Stop-Shop etwa bei einem Immobilienkauf oder einer Firmengründung an. Wir holen alle an einen Tisch und wickeln alles aus einer Hand ab. Das könnte auf Verlassenschaften oder einvernehmliche Scheidungen ausgeweitet werden.“
Standesbeamten – das könnten auch Notare machen
Gegenüber dem Kurier sagte Umfahrer auch: „Die Ehe an sich ist ein Vertrag, der eine besondere Form mit sich bringt. Daher gibt es den Standesbeamten, aber man könnte einen anderen öffentlichen Amtsträger natürlich auch damit beauftragen. Bereit wären wir Notarinnen und Notare sicherlich dazu.“
Aus der Notariatskammer heißt es zu oe24: Das sind Vorschläge, hinter denen wir stehen. Realität wird das aber erst, wenn die Regierung das ermöglicht. Dann würde es heißen, um Gerichte und das Budget zu entlasten: Ehe und Scheidung bald beim Notar.