Ihrer kleinen Bruder hat eine 18-Jährige missbraucht. Den furchtbaren sexuellen Übergriff filmte die Jugendliche auch noch. Die Täterin kommt mit vier Monaten bedingter Haft davon.

Wien. Viel ist über den Vorfall und die Hintergründe nicht bekannt – da die Öffentlichkeit fast zur Gänze von dem Prozess wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger und Kindesmissbrauchsdarstellungen am Freitag am Wiener Straflandesgericht ausgeschlossen war.

Zu den angeklagten Handlungen war es im vergangenen April gekommen, offenbar in einer Wohnung in Wien. Dabei habe die 18-Jährige den kleinen Buben nicht nur sexuell berührt, sondern den Missbrauch auch noch gefilmt. Entsprechendes Videomaterial wurde auf ihrem Handy sichergestellt.

Da sich die 18-Jährige, die  im elterlichen Gastro-Betrieb mitarbeitet, reumütig und geständig zeigte und obendrein unter einer starken Intelligenzminderung leidet, kam sie mit der extrem milden Bewährungsstrafe von nur vier Monaten Haft bedingt auf drei Jahre  plus Therapieanweisung davon. Außerdem wurde Bewährungshilfe angeordnet. Die 18-Jährige war mit allem einverstanden. 

Wie es dem missbrauchten Dreijährigen geht, wurde in der Verhandlung zumindest coram publico nicht erörtert. Offen blieb laut APA auch, ob der Bub noch bei den Eltern lebt oder ob die Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) die Obsorge übernommen hat.

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