Die von Ex-Justizminister Wolfgang Brandstetter angekündigte Klage liegt noch nicht vor, so Doskozils Anwalt Johannes Zink.

Eisenstadt. Der ehemalige Justizminister Wolfgang Brandstetter arbeitet an einem Buch, in dem er auch eine Antwort auf die von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) geäußerten Vorwürfe geben könnte, berichtet der “Kurier” am Mittwoch. Doskozil hatte ihm in seinem Buch “Hausverstand” vorgeworfen, ihm in der Causa Tojner ein “eigentlich unverschämtes Angebot” gemacht zu haben. Die von Brandstetter dazu angekündigte Klage liegt noch nicht vor, so Doskozils Anwalt Johannes Zink zur APA.

Brandstetter soll in seiner Funktion als damaliger Berater von Investor Michael Tojner versucht haben, Doskozil vor seiner Angelobung zum Landeshauptmann zu bestechen. Der frühere Minister wies diese Vorwürfe umgehend zurück. Brandstetters Anwalt Peter Zöchbauer erklärte im “Kurier”, er habe einen “Klage-Entwurf” an den Inhaber des Buchverlags, das Red-Bull-Media-House, geschickt. Bei diesem medienrechtlichen Antrag gehe es um den Vorwurf der “üblen Nachrede”.

Verlag habe um eine Fristerstreckung ersucht

Der Verlag habe laut Zöchbauer um eine Fristerstreckung ersucht und Brandstetter mit einem Vorschlag kontaktiert. Details dazu gab er mit Verweis auf die Verhandlungen nicht bekannt. Brandstetters Buch wiederum sei im wesentlichen fertig, wie er selbst angibt. Ob es nun etwa im gleichen Verlag wie jenes von Doskozil erscheint, sei offen.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wurde aufgrund von Doskozils Vorwürfen inzwischen tätig und hat einen Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft geschickt. Der Inhalt ist laut “Kurier” noch nicht bekannt.

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