Dem schnellen Eingreifen der Brandschutzgruppe der Justizanstalt und der Feuerwehr St. Pölten-Stadt ist es zu verdanken, dass bei einem Zimmerbrand im Verwaltungstrakt der Justizanstalt Schlimmeres werden konnte.
NÖ. Alarmiert wurde die Stadtfeuerwehr Donnerstagvormittag durch die automatische Brandmeldeanlage des Objektes. Nachdem der standardmäßig ausgerückte Löschzug bei Eintreffen ein Bild der Lage bekam – aus einem Fenster im 1. Obergeschoss des Verwaltungstraktes drang schwarzer Rauch – wurde sofort die Alarmstufe erhöht und weitere Kräfte in Marsch gesetzt.
Fahrzeugkommandant und der Atemschutztrupp des ersten Fahrzeugs wurden von der hausinternen Brandschutzgruppe der Justizanstalt St. Pölten in Empfang genommen, die bereits den betroffenen Gebäudeteil vollständig evakuiert hatte. Gemeinsam machten sich die Atemschutztrupps zum Brandherd auf, verschafften sich Zugang zu dem betroffenen, bereits stark verrauchten Büro und starteten unverzüglich die Löschmaßnahmen.
Ein sogenannter Rauchvorhang und gezielte Ventilation mit einem Überdruckbelüfter verhinderten, dass sich der Rauch vom betroffenen Bereich über Gang und Stiegenhaus in weitere Gebäudeteile oder Stockwerke ausbreiten konnte. Die Einsatzleitung übernahm Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Didi Fahrafellner persönlich.
Binnen kürzester Zeit war das Feuer gelöscht, ein weiterer Atemschutztrupp übernahm die Kontrolle mittels Wärmebildkamera und sorgte für weitere Abluftöffnungen für den Brandrauch. Die zusätzlich angerückte FF St. Pölten-Wagram stellte einen Reserve-Atemschutztrupp. Nach rund einer Stunde konnte die Einsatzstelle nach getaner Arbeit an die Exekutive zur Brandursachenermittlung übergeben werden, die Einsatzkräfte konnten einrücken und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen. Insbesondere wurden die Geräte und Einsatzbekleidung gereinigt, die vom Brandrauch verunreinigt wurden. Verletzt wurde niemand.