Seit Trumps Amtsantritt und der damit verbundenen, radikalen Kehrtwende in der Außenpolitik ist die Kriegsangst in Europa wieder deutlich angestiegen. Auch der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) kommt in seiner neuen Lagebewertung zum Schluss, dass Wladimir Putin einen großen Krieg plant. Davon berichten unter anderem „Süddeutscher Zeitung“, WDR und NDR.  

Russland sei durch den Ukraine-Krieg nicht geschwächt und werde weiterhin seine imperialistischen Ziele verfolgen. Dabei sei man bereit, bis zum Ende des Jahrzehnts einen „großmaßstäblichen konventionellen Krieg“ führen zu können. Der BND ist davon überzeugt, dass sich Putin mit der Ukraine nicht zufriedengeben wird.

Putin will NATO auf die Probe stellen

Moskau werde dabei zunächst „eine begrenzte militärische Aktion gegen ein oder mehrere NATO-Länder“ anstreben, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Putin werde – etwa mit einer militärischen Aktion in Estland – austesten, wie ernst es die NATO-Staaten mit der Beistandsverpflichtung aus Artikel 5 des NATO-Vertrags im Ernstfall tatsächlich nehmen. Damit will der Kreml vor allem auch testen, ob un wie die USA unter Trump reagieren. 

Besonders alarmierend laut BND-Analyse: Die russischen Streitkräfte sollen bis 2026 auf bis zu 1,5 Millionen Soldaten aufgestockt werden. Der Kreml erhöhe dabei die Ausgaben für das Militär in „atemberaubendem Tempo“.

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