Der plötzliche Tod des jungen Radsportlers Tuur Hancke geschah nicht aufgrund eine grippalen Effekts, sondern wegen einer Blutvergiftung. 

Der junge Radsportler Tuur Hancke ist innerhalb von nur zwei Tagen nach einer harmlos scheinenden Regen-Radtour gestorben. Nachdem er seinen 19. Geburtstag im Krankenhaus beging, verstarb der Belgier völlig überraschend an einer Blutvergiftung – ausgelöst durch eine bakterielle Infektion. Laut den zuständigen Ärzten verbreitete sich die Entzündung rasch im gesamten Körper, was in der Folge zum Herzstillstand führte. Trotz sofortiger Reanimation konnte der junge Mann nicht gerettet werden.

Hancke war zuvor mit seinen Freunden unterwegs und fühlte sich anfangs nur unwohl, was er zunächst für eine Erkältung hielt. Am Abend wurde er in die Universitätsklinik Gent gebracht, wo er Antibiotika erhielt. Seine Gesundheit verschlechterte sich daraufhin rapide. Die Ärzte diagnostizierten eine Sepsis in Kombination mit einer Hirnhautentzündung. Diese seltene und schwere Erkrankung kann innerhalb von Stunden tödlich verlaufen, wie auch der Fall von Hancke zeigt.

Sepsis, auch Blutvergiftung genannt, ist eine häufige Todesursache und betrifft jährlich rund 250.000 Menschen in deutschsprachigen Raum. Etwa 85.000 sterben daran. Sepsis kann sich durch Symptome wie ungewöhnliches Krankheitsgefühl, schnelle Atmung und Verwirrtheit bemerkbar machen. Fieber, Schüttelfrost und ein niedriger Blutdruck sind ebenfalls alarmierende Warnzeichen. Besonders gefährdet sind Menschen mit chronischen Erkrankungen, geschwächtem Immunsystem oder ältere Menschen. Bei ersten Anzeichen einer Sepsis sollte sofort ein Notarzt gerufen werden, da nur eine schnelle Behandlung lebensrettend ist.

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