Die FPÖ kandidiert in so vielen Gemeinden wie noch nie und fordert die ÖVP-Dominanz heraus. Von Bettina Mader
Der Kampf um die Gemeinderatswahl ist geschlagen, Sonntag wird gewählt. Als absoluter Herausforderer im von VP-Gemeinderäten dominierten Niederösterreich hat sich wieder die FPÖ positioniert. Mit dem Rückenwind durch die Koalitionsverhandlungen stehen Erfolge im Raum. Die Blauen treten in insgesamt 444 Gemeinden an, das sind 78 Prozent und für die Partei so viele Kampfgebiete wie noch nie
FPÖ will ›Orts-Chefs Spiegel vorhalten‹
Parteimanager Alexander Murlasits will „Stadt- und Ortschefs einen Spiegel vorhalten“. Sie seien „während der Corona-Pandemie Brandstifter und Brandbeschleuniger“ gewesen.
Derzeit zählt die FPÖ 479 Gemeinderäte und insgesamt 3.892 Kandidaten treten zur Wahl an. „Wir wollen natürlich dazugewinnen. Das historisch beste Ergebnis mit 8,22 Prozent (FPÖ und Listen) hatten wir 1995 und dieses Ergebnis sollte in Reichweite liegen“ wird verlautet. Die ÖVP stellt rund 20.000 Kandidaten in allen 568 Gemeinden. Derzeit sind für sie rund 7.000 Gemeinderäte im Einsatz.