Langlauf-Lady Teresa Stadlober hatte bei der WM in Trondheim eine Medaille vor Augen – und wurde doch nur Vierte hinter Ebba Andersson (SWE/30:19,8), Therese Johaug (NOR/+1,3 Sek.) und Frida Karlsson (SWE/+12,1). 2,9 Sekunden fehlten zu Bronze. 

Was für ein Rennen unserer Langlauf-Lady – was ein bitterer Ausgang! Stadlober startete sensationell in den 10-km-Klassik-Bewerb und lag lange sogar auf Gold-Kurs. Doch dann schwanden ihre Kräfte. Bei der letzten Zwischenzeit 800 m vor dem Ziel lag die Salzburgerin auf Platz 3, ihr Guthaben auf die Schwedin Karlsson betrug 8 Sekunden.

Doch dann ging bei den schwierigen Bedingungen (Neuschnee hatte für eine weiche Loipe gesorgt) nichts mehr. Stadlober fiel auf Platz 4 zurück. Im Ziel kämpfte sie mit den Tränen. Bruder Luis Stadlober verzweifelte als Experte bei der ORF-TV-Übertragung: “Es wollte einfach nicht sein bei diesen schwierigen Bedingungen.”

“Am Schluss ist mir die Kraft ausgegangen”

“Die letzten Kilometer hab ich alles gegeben, es ist einfach nicht mehr gegangen”, schilderte Stadlober wenige Minuten nach dem Rennen gefasst. “Ich hab einen Wahnsinnsski gehabt, leider ist mir am Schluss die Kraft fürs Podium ausgegangen. So ist der Sport. Ich war schon einmal Vierte (in Oberstdorf 2021, d. Red.) und weiß, dass das Leben danach weitergeht.”

Damit bleibt Skiathlon-Bronze bei Olympia 2022 in Pyeongchang die vorläufig einzige Medaille von Teresa Stadlober bei einem Großevent. In Trondheim könnte sie allerdings im abschließenden 50-km-Bewerb noch für ein Happy End sorgen.

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