Anfang Oktober ist der offizielle Baustart für die Umgestaltung des Naschmarkt-Parkplatzes erfolgt. Für die an die Baustelle grenzende Bierhalle sind seitdem schwere Zeiten angebrochen. Wegen eines um das Lokal errichteten Bauzauns bleiben viele Gäste fern.

Ganz im Westen des Naschmarkts, wo die Sonne am längsten scheint, herrscht üblicherweise geselliges Treiben. In bester Lage direkt bei der U4-Station Kettenbrückengasse thront dort die Bierhalle, die von der alteingesessene Standlerfamilie Ambramov betrieben wird. Eine umfangreiche Bierauswahl und moderne Wirtshausküche warten auf die Gäste, die den Tag dort gerne in der Abendsonne ausklingen lassen.

Doch seit die Umgestaltung des Areals am Naschmarkt Anfang Oktober begonnen hat, wird es schnell finster in und um das Lokal. Das liegt nicht nur an den kürzer werdenden Tagen, sondern auch an einem blickdichten Bauzaun der knapp um die Bierhalle errichtet wurde. Dadurch kann man nicht mehr von der U-Bahnstation kommend zum Lokal zugehen, das sich nun nicht nur sprichwörtlich in einer Sackgasse befindet.  

Gäste bleiben fern

“Man muss jetzt rundherum gehen, keiner kennt sich mehr aus”, beklagt David Abramov, der Sohn des Eigentümers. Zudem mussten Teile des üblicherweise gut gefüllten Schanigartens abgebaut werden. Infolgedessen besuchen nun 70 bis 80 Prozent weniger Gäste die Bierhalle. Das wirkt sich drastisch auch auf die Umsätze aus. Abramov hofft jetzt, dass zumindest die Arbeiter von der Baustelle in der Mittagspause einkehren. Überlegt wird ein maßgeschneidertes Baustellen-Menü anzubieten: “Eine Leberkässemmel und ein großes Bier um 10 Euro”, verrät Abramov.

Bereits eingerichtet wurde eine Happy Hour von Montag bis Freitag (außer Feiertagen) von 15 bis 18 Uhr. In der Zeit gibt es zu jedem Bier ein weiteres gratis dazu. Dadurch dürften auf jeden Fall wieder mehr Gäste durch den Irrgarten zur Bierhalle finden.

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