Die Brauwirtschaft erhöht erstmals seit Jahrzehnten das Pfand aufs Bier. Für jede Flasche ist dann mit 20 statt bisher neun Cent das Doppelte zu bezahlen.
Wien. Nach der Einführung des verpflichtenden Pfands auf Einweggebinde – die man, entsprechend gekennzeichnet, derzeit in den Regalen noch mit der Lupe suchen kann – steigen nun auch die Preise für klassische 0,5-Liter-Bierflaschen. Wie der “Standard” am Donnerstag berichtet, wird das derzeitige Pfand von 9 Cent je Flasche auf 20 Cent mehr als verdoppelt.
Mehr als 40 Jahre lang kostete die Flasche für Gerstensaft dasselbe. Nun steigt ihr Pfand im Sog der neuen Kreislaufwirtschaft für Einweggebinde deutlich. Wirksam wird die Verdoppelung bereits im Februar. Neben der Brauwirtschaft ziehen Getränkemarken wie Fritz-Kola mit, die von den Brauern vertrieben werden. Das Hamburger Unternehmen drängt in Deutschland seit Jahren auf eine Erhöhung des Pfands auf Glasflaschen, dort bisher ohne Erfolg.
Für den Kauf einer Kiste Bier mit 20 Flaschen sind künftig also im Einkauf 2,20 Euro mehr auszulegen. Quasi über Nacht steigt damit aber auch der Wert bereits eingelagerter Flaschen, die man jetzt am besten bis nächster Woche zu Hause zurückbehält . . .