Der scheidende US-Präsident Joe Biden will einem Insider zufolge die geplante Milliardenübernahme des Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel untersagen. 

Der Fall liegt bei ihm, nachdem das Komitee für ausländische Investitionen in den USA (CFIUS) keine Entscheidung erreicht hatte. Sollte er bis 7. Jänner keine Entscheidung treffen, würde die Fusion automatisch genehmigt.

Biden stelle sich mit der geplanten Untersagung gegen einige hochrangige Berater, die eine Belastung für die Beziehungen zwischen den USA und Japan befürchteten, berichtete die “Washington Post”. Das US-Präsidialamt und Nippon Steel wollten sich nicht äußern.

Die geplante Übernahme mit einem Volumen von 14,9 Mrd. Dollar (14,4 Mrd. Euro) hat in den USA eine kontroverse Debatte ausgelöst. Kritiker sehen die nationale Sicherheit gefährdet und befürchten den Verlust von Arbeitsplätzen. Auch der designierte US-Präsident Donald Trump lehnt die Transaktion ab. Kurz vor dem Jahreswechsel hatte Nippon Steel der US-Regierung einem Insider zufolge weitreichende Zugeständnisse angeboten, etwa ein Vetorecht der Regierung gegen mögliche Kapazitätskürzungen.

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