Zwei Ungarn sind am Montag bei einer Wanderung auf dem Miesleitensteig in Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) in eine Notlage geraten. Das Duo hatte sich ohne ausreichende Ausrüstung und Tourenplanung zu Mittag auf den Weg gemacht.
Ein ungarisches Pärchen – er 24, sie 22 – hat am Montag eine riskante Wanderung auf dem Miesleitensteig in Reichenau a an der Rax unternommen. Doch statt mit festem Schuhwerk und Karte zogen die beiden eher unvorbereitet los. Gegen Mittag starteten sie ihre Tour – allerdings ohne ausreichende Ausrüstung und offenbar auch ohne zu wissen, worauf sie sich einlassen.
Notruf nach fünf Stunden – Rettung aus der Luft
Gegen 17:50 Uhr war Schluss mit dem Abenteuer: Die beiden kamen nicht mehr weiter und setzten einen Notruf ab. Sofort rückte die Alpinpolizei aus – unterstützt von einem Helikopter der Flugpolizei. Das Duo konnte schließlich geortet und per spektakulärer Seilbergung aus ihrer misslichen Lage gerettet werden. Ein Einsatz, der nicht nur Nerven, sondern auch einiges an Geld kosten wird: Die Rechnung für die Rettung bekommen die beiden prompt nach Hause geschickt.
Polizei warnt vor Leichtsinn in den Bergen
Die Alpinisten der Landespolizeidirektion Niederösterreich schlagen Alarm: Solche Rettungseinsätze könnten vermieden werden – mit richtiger Ausrüstung, einer ordentlichen Tourenplanung und dem nötigen Respekt vor der Natur. Wer ohne Vorbereitung in die Berge geht, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch die Einsatzkräfte. Ihr dringender Appell: „Keine Experimente in den Alpen!“