Die Zahlen der Masernfälle steigen rasant. Seit 1. Jänner 2024 wurden dreimal so viele Patienten gezählt wie im gesamten Jahr 2023.

Die aktuellen Masern-Zahlen sind alarmierend: 446 Fälle wurden heuer bereits in Österreich gezählt. Und die Zahl wird weiter steigen, ist sich die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sicher. Sie veröffentlichte nun aktuelle Zahlen.

Von den knapp 450 Fällen seien 87 Betroffene im Krankenhaus behandelt worden. Das entspricht rund 20 Prozent und damit jeder fünfte Patient. Bei vier Patienten war es so schlimm, dass sie auf die Intensivstation verlegt werden mussten. Damit wurden heuer fast dreimal so viele Fälle gezählt wie im gesamten Jahr 2023. Da waren es 189 Masernfälle. In den beiden Jahren davor, 2022 und 2021 sogar nur jeweils ein Fall. 

Impfquote sinkt seit Jahren

Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung und zeichnen sich durch grippeähnliche Symptome und einen charakteristischen Hautausschlag aus. Damit einhergehen können jedoch lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- oder Hirnhautentzündungen. Es gibt jedoch eine Impfung, die effektiv gegen eine Erkrankung schützt. 

Um die Krankheit auszurotten, ist eine Impfquote von 95 Prozent notwendig. In Österreich ist die Quote jedoch vor allem bei den jüngeren Kindern seit Jahren rückläufig – der Grund für die rasant steigenden Fallzahlen.

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