René Benko legte die größte Pleite der zweiten Republik hin. Mehr als 14 Milliarden Euro Schulden, zahlreiche Bauruinen und wütende Gläubiger pflastern seinen Weg. Doch privat hat sich seit dem Signa-Konkurs für Benko nicht viel verändert: Der gefallene Immobilien-Guru jettet auch weiterhin mit Privatjets quer durch Europa und lebt weiterhin mit seiner Familie in seiner Luxus-Villa in Innsbruck-Igls.

Wie das geht? Offiziell ist Benkos Mutter Ingeborg Mieterin des Luxus-Anwesens. Die 73-Jährige kommt für die Kosten auf und lässt ihren Sohn in der Villa wohnen. Wie der „Standard“ berichtet, hat die Schlosshotel Igls Betriebs GmbH & Co KG im September einen Mietvertrag mit Benkos Mutter geschlossen. Dabei wurde ein monatlicher Nettohauptmietzins in der Höhe von 238.500 Euro beschlossen.

2,9 Mio. Euro im Jahr

Der Mieterin ist die Untervermietung oder Überlassung an Dritte eigentlich untersagt – mit einer Ausnahme. „Die entgeltliche oder unentgeltliche, gänzliche oder teilweise Weitergabe des Bestandsgegenstands an Begünstigte der Laura-Privatstiftung oder deren nahe Angehörige ist gestattet.“ Damit darf Benko und seine Mutter weiter in der Villa wohnen.

Insgesamt zahlt Benkos Mutter also jährlich 2,9 Millionen Euro. Das Geld bekommt die Pensionistin von der liechtensteinischen Ingbe-Stiftung und von der österreichischen Laura-Privatstiftung. Einen Großteil davon reicht sie an ihren Sohn weiter.

Rechtlich ist dies laut Experten in Ordnung, allerdings besitzt die Republik ein Pfandrecht über die Luxus-Villa in Igls.

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