Benkos Anwalt, Norbert Wess, bestätigte gegenüber der APA eine “Festnahmeanordnung”, wenngleich er sie noch nicht kenne. 

“Aber über die allfällige U-Haft muss erst ein Gericht innerhalb von 48 Stunden entscheiden.

Das erfolgt daher erst in weiterer Folge”, so Wess. Zudem war im Dezember ein Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Trient in Italien gegen den Tiroler erlassen worden, der jedoch laut Landesgericht Innsbruck abgelehnt und eine Übergabe als unzulässig erklärt worden war. Es liefen Ermittlungen gegen insgesamt 77 Personen.

Hausdurchsuchungen an mehreren Orten in mehreren Bundesländern

Im Kontext mit der Festnahme gab es am Donnerstag Hausdurchsuchungen an mehreren Standorten in Wien, Tirol und Vorarlberg, teilte die WKStA am Abend mit. Basis für die Razzien waren laut der Ermittlungsbehörde neue Ergebnisse aus den bisherigen Ermittlungen. Bewilligt hatte die Hausdursuchungen das Wiener Landesgericht für Strafsachen. Sichergestellt wurden Unterlagen, Vermögenswerte und Datenträger samt Daten auf Anordnung der WKStA und der Soko Signa des Bundeskriminalamts (BK), ging aus der Mitteilung hervor. Die beschlagnahmten Beweismittel werden nun ausgewertet.

Mutmaßlicher Investmentbetrug 

Bei den Durchsuchungen ging es am Donnerstag um einen mutmaßlichen Investmentbetrug beim Projekt Franz am Bahnhofsplatz in München in Deutschland und das Chalet N. in Lech am Arlberg und möglichen Fördermissbrauch von Corona-Staatshilfen und Betrug bei der Luxusabsteige. Dazu kommen Ermittlungen gegen Benko um einen mutmaßlichen “Betrug betreffende Bankkredit-Verlängerung”.

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