Das Fußball-Bundesligaspiel TSV Hartberg – Rapid konnten nicht wie geplant um 17.00 Uhr angepfiffen werden.
In Hartberg standen kurz vor Anpfiff einige Rapid-Fans auf der Laufbahn zwischen Platz und Auswärtssektor.
Eskalation
Davor hatten Anhänger der Hütteldorfer Gegenstände auf Polizeibeamte geworfen. Stand jetzt verzögert sich der Anpfiff des Spiels. Der Grund: Verfehlung der Rapid-Auswärtsfans. Einige Anhänger dürften Polizisten mit Bengalen abgeschossen haben, obendrein befinden sich die Fans der Grün-Weißen teilweise am Spielfeld.
“Gewalt hat hier keinen Platz”
Das sagt Nenad Cvetkovic vor dem Spiel: “Ich bin mir sicher, dass der Klub alles Mögliche versuchen wird, dass das Match angepfiffen wird. Wir wollen offensichtlich nicht, dass das passiert. Gewalt hat hier keinen Platz. Das ist natürlich nicht die ideale Vorbereitung für die Mannschaft, die eigentlich geglaubt hat, es geht gleich los. Aber in dieser Situation musst du als Mannschaft alles machen, um fokussiert zu sein. ”
Das sagt der Schiedsrichter
Schiedsrichter Gishamer zur Situation “Der Stand der Dinge ist, dass nach den Ausschreitungen die Exekutive das Spiel nicht freigegeben hat. Wir werden auf jeden Fall bis 17.30 zuwarten. Sobald das freigegeben wird, würde es ein Warm-Up geben. Aktuell ist die Sicherheit nicht gegeben. Wir haben die Liga darüber informiert und werden abwarten, was herauskommt. Während dem Aufwärmen haben wir nur mitbekommen, dass Bengalen und diverse Gegenstände in Richtung Exekutive geworfen wurden.”
Gishamer sagt weiter: “Sobald es eine Freigebung geben würde, werden wir uns mit den Vereinen abstimmen. Am Ende des Tages wäre das Ziel, dass wir das Spiel anpfiffen.” Im Bestfall kann ab 17.45 oder 17.50 angepfiffen werden. “Aber wenn Gegenstände aufs Spielfeld geworfen werden, werden wir Konsequenzen ziehen”, so der Unparteiische.
Spiel kann angepfiffen werden
Die Mannschaften laufen nun aufs Spielfeld. Es wird aufgewärmt! Das scheint ein gutes Zeichen zu sein. Spielbeginn ist jetzt für 17.45 geplant. Die aktuellen Informationen: In einer Viertelstunde soll der Anpfiff tatsächlich erfolgen.
Sie deeskalierte
Vor allem Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl zeigte sich sehr engagiert, die Situation unter Kontrolle zu bringen – sie suchte so wie auch Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann das Gespräch mit den Fans und hatte schließlich Erfolg. “Sie haben mir zugesichert, dass es nichts mehr geben wird”, erklärte die Clubchefin nach der Unterredung mit diversen Anhängern auf Sky.