Die Egger Liftgesellschaft, Betreiberin des Skigebiets Schetteregg im Bregenzerwald, hat Konkurs angemeldet. Das Landesgericht Feldkirch eröffnete heute das Insolvenzverfahren, wie der Kreditschutzverband (KSV) und der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) bekanntgaben.
Als Gründe nennt das Unternehmen wirtschaftliche Altlasten, stark gestiegene Kosten, insbesondere für Energie, Personal, Betriebsmittel und dem allgemeinen Klimawandel, berichtet der AKV. Obwohl die Sommersaison 2024 und die Wintersaison 2024/2025 erfolgreich verlief, konnten die wirtschaftlichen Altlasten aus den Vorjahren trotz Restrukturierungsmaßnahmen nicht abgebaut werden.
Auch die Gastronomieeinrichtungen sind betroffen
Das Skigebiet Schetteregg gilt als beliebtes Familienskigebiet. Das touristische Angebot des schuldnerischen Unternehmens setzt sich laut AKV wie folgt zusammen: Mehrere Lifte und Seilbahnen, mehrere Pisten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, einem Gasthaus, einem Restaurant, einem Ferienhaus und einem Kiosk im Kinderland.
Forderungen von 1,3 Millionen Euro
Zwei Gläubiger und fünf Mitarbeitende fordern insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Eine Fortführung oder Sanierung des Unternehmens ist laut AKV nicht geplant; stattdessen soll es liquidiert werden.
Der Konkurs kam wenig überraschend, da Investoren wie Jürgen Sutterlüty gescheitert waren, unter anderem an fehlenden Mehrheiten unter den Gesellschaftern, wie „ORF Vorarlberg“ berichtet. Demnach wollte auch die Gemeinde Egg keine weiteren Mittel zuschießen.


