Die spanische Stadt Alicante führt neue Sperrstundenregelungen für Bars und Restaurants ein. 

Der beliebte Badeort hat seine neueste Maßnahme gegen den Massentourismus eingeführt. Bars, Nachtclubs und Restaurants müssen jetzt früher schließen, wegen steigender Lärmbeschwerden zur späten Stunde. Die lokalen Behörden haben Hotspots festgestellt, von wo die Lärmbelästigung herkommt.

Früher Schließen

Lokale an der beliebten Calle Castaño und in der näheren Umgebung werden um 0.30 Uhr schließen müssen. Diese Entscheidung traf der Stadtrat am Dienstag. Die neue Regelung kann frühestens im März eingeführt werden.

Die Sperrstunde wird in der Urlaubszeit am Freitag und Samstag auf 1:00 Uhr erhöht. Nachtclubs können bis spätestens 3 Uhr offen bleiben. Lokale mit Gastgarten müssen sicherstellen, dass dieser eine halbe Stunde vor Schließung geräumt ist.

Auch Geschäfte betroffen

Von diesen Maßnahmen sind auch 24-Stunden-Geschäfte betroffen, welche zwischen 0:30 und 7 Uhr geschlossen bleiben müssen. Die Zulassung für neue Nachtclubs, Bars, Restaurants, Cafés, Karaoke-Bars und selbst Bingo-Hallen ist ausgesetzt. Andere Geschäfte, wie Bäckereien und Zeitungsstände, werden von dieser Regelung betroffen sein. Um die neuen Maßnahmen umzusetzen, setzt die Stadt verstärkt auf Kontrollen der lokalen Polizei.

Diese Regelung ist die neueste Kampfansage an den Massentourismus in Spanien. Im Jänner beschloss die Stadt Malaga ein Verbot der kurzfristigen Ferienvermietung. Dieses Verbot wird drei Jahre dauern, mit einer möglichen Verlängerung. Diese Entscheidung soll die steigenden Wohnungspreise und Lärmpegel bekämpfen. Madrid unterbindet Touristenapartments in der Altstadt. 

In Spanien haben einige Städte schon letztes Jahr den Kampf gegen Massentourismus begonnen.

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