Der tödliche Vorfall ereignete sich während eines High-School-Wettbewerbs.
USA. In Colorado Springs ereignete sich ein tragischer Unfall bei einer Sportveranstaltung auf dem Campus der University of Colorado (UCCS). Ein Zuschauer wurde von einem fliegenden Hammer (Anm. eine Gusseisen-Kugel) getroffen und kam dabei ums Leben. Der Unfall wirft erneut ein Licht auf die Gefahren des Hammerwerfens, einer Disziplin, bei der Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreicht werden können.
Vorfall während High-School-Wettbewerbs
Der Vorfall ereignete sich gegen 9:30 Uhr Ortszeit während eines High-School-Wettbewerbs. Bei den Herren-Wettbewerben wiegen die Hämmer über sieben Kilogramm. Laut Berichten des lokalen Senders KKTV war das Opfer der Vater eines teilnehmenden Athleten. Der Mann wurde durch den Hammer eines Studenten am Kopf getroffen, der offenbar die Schutzvorrichtungen durchbrach. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe durch die Feuerwehr von Colorado Springs erlag der Mann noch vor Ort seinen Verletzungen.
Jennifer Sobanet, Kanzlerin der UCCS, äußerte in einer Erklärung ihr Bedauern über den Vorfall: “Wir sind untröstlich über diesen schrecklichen Unfall und konzentrieren uns darauf, alle Beteiligten zu unterstützen.” Der Polizeibericht deutet darauf hin, dass der Mann möglicherweise versucht habe, seine Frau und seinen Sohn vor dem herannahenden Hammer zu schützen.
Wiederholte Sicherheitsprobleme beim Hammerwerfen
Das Hammerwerfen ist eine Disziplin, bei der regelmäßig gefährliche Zwischenfälle passieren. Da die Hämmer nicht immer wie vorgesehen fliegen, besteht ein hohes Risiko für Athleten, Kampfrichter und Zuschauer.
Ein besonders tragisches Beispiel ereignete sich 2023 bei den Asienspielen in Hangzhou, China. Dort wurde ein Kampfrichter schwer verletzt, als eine Kugel sein Bein traf. Zwei Jahre zuvor verlor eine 19-jährige Athletin aus Kuba ihr Leben, nachdem sie von einem Hammer am Kopf getroffen wurde.