Derzeit kommt es in ganz Österreich zu heftigen Regenfällen, die massive Schäden anrichten können. Viele Hausbesitzer sind dadurch von Hochwasser bedroht, doch mit einigen gezielten Maßnahmen lässt sich Ihr Zuhause wirksam schützen. 

Überflutungen durch Starkregen nehmen immer mehr zu. Die großen Regenmengen in kurzer Zeit gefährden dabei auch Häuser, die nicht in einem klassischen Hochwassergebiet stehen und stellen eine erhebliche Bedrohung dar. Die gute Nachricht: Sie können Ihr Eigenheim vor Schäden durch Überschwemmung schützen.


Kellerschächte abdichten und schützen

Der Keller ist oft der erste Ort, an dem Wasser bei Hochwasser eindringt. Kellerschächte sind Schwachstellen, durch die Wasser leicht in Ihr Haus gelangen kann. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Schächte mit wasserdichten Abdeckungen versehen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sowohl belüften als auch das Eindringen von Wasser verhindern können.

Wasserdichte Fenster und Türen installieren

Auch die Fenster und Türen sollten dementsprechend abgedichtet werden, um die Räume vor Wassereintritt zu schützen. Die Installation von wasserdichten Türen und Fenstern kann ebenfalls helfen. Spezielle Hochwasserschutztüren und -fenster sind so konstruiert, dass sie Druck und Wassermengen standhalten. Sie verhindern, dass Wasser durch Spalten in das Gebäude eindringt und bieten einen entscheidenden Vorteil in besonders gefährdeten Gebieten.

Rückstauklappe einbauen

Hochwasser kann nicht nur von außen, sondern auch von innen eine Gefahr darstellen, wenn es zu einem Rückstau in der Kanalisation kommt. Eine Rückstausicherung verhindert, dass Abwasser aus der Kanalisation in Ihr Haus drückt. Diese Vorrichtung ist besonders für tiefergelegene Räume wie Keller wichtig, da diese bei einem Rückstau besonders gefährdet sind. Es handelt sich dabei um eine mechanische Vorrichtung, die für gewöhnlich in einem Abwasserrohr installiert ist und in die freie Rohrleitung integriert werden kann.

Dachrinnen reinigen

Damit überschüssiges Wasser besser abgeführt werden kann, sollten Rinnen unbedingt regelmäßig gereinigt werden. Auch eine Regentonne ist sinnvoll, um jede Menge Niederschlag aufzunehmen. Das Regenwasser können Sie anschließend zum Bewässern des Gartens nutzen.

Schutzmaßnahmen vor dem Hausbau

Schon vor dem Hausbau sollten Sie einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von Hochwasserschäden zu minimieren und Ihr zukünftiges Zuhause sicherer zu gestalten.

Grundstück sorgfältig wählen

Einer der wichtigsten Faktoren für den Hochwasserschutz ist die Wahl des richtigen Grundstücks. Achten Sie darauf, ein Baugrundstück außerhalb von Hochwassergebieten oder Überflutungszonen zu wählen. Informieren Sie sich bei Ihrer Kommune oder mithilfe von Hochwasser-Risikokarten über potenzielle Gefahren in der Region. Grundstücke auf Anhöhen oder abseits von Flussufern sind in der Regel weniger hochwassergefährdet.

Keller vermeiden oder absichern

Wenn Sie in einem hochwassergefährdeten Gebiet bauen, sollten Sie erwägen, ganz auf einen Keller zu verzichten. Falls ein Keller dennoch gewünscht wird, sollte dieser unbedingt wasserdicht geplant und gebaut werden. Hierbei sind wasserdichte Kellerwände und Abdichtungen ebenso wichtig wie eine Rückstausicherung, um zu verhindern, dass Wasser von unten in den Keller gedrückt wird.

Hausform und Bauweise anpassen

Die Form und Bauweise des Hauses können ebenfalls den Schutz vor Hochwasser beeinflussen. Flachere Dächer und größere Dachüberstände können Regenwasser besser ableiten und verhindern, dass es direkt am Haus herunterläuft. Auch Materialien wie feuchtigkeitsresistente Baustoffe können helfen, die Widerstandsfähigkeit gegen eindringendes Wasser zu erhöhen.

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