Für die Bayern heißt es im Viertelfinal-Rückspiel der Champions-League gegen Inter: nochmal alles geben! Am Mittwoch (21 Uhr, live Canal+) entscheidet sich, ob man dem „Finale dahoam“ einen Schritt näherkommt.
Das „Finale dahoam“ am 31. Mai bleibt das große Ziel des FC Bayern Münchens. Dafür muss der deutsche Rekordmeister am Mittwoch (ab 21 Uhr im Sport24-Liveticker) allerdings erstmal ein 1:2 aus dem Viertelfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand wettmachen. Erinnerungen an 1988 werden wach: Damals drehten die Münchner im UEFA-Pokal ein 0:2 aus dem Hinspiel mit einem 3:1-Sieg im San Siro – und zogen ins Viertelfinale ein.
Müller: »Wunder von Mailand? Absolut blöd«
Das Gerede um ein mögliches neues „Wunder von Mailand“ hält Thomas Müller allerdings für überzogen. Der Ur-Bayer, der den Klub nach der Klub-WM im Sommer nach 25 Jahren verlässt, findet klare Worte: „Das ist absolut blöd. Wir müssen einfach ein Fußballspiel gewinnen.“ Und genau das ist der Plan. Kompliziert muss es nämlich gar nicht sein: Ein Sieg mit einem Tor Unterschied bringt die Verlängerung. Gewinnt die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany mit zwei Toren Vorsprung, steht Bayern im Halbfinale – kein Ding der Unmöglichkeit.
Hoeneß hofft auf Müller-Tor in CL-Finale
Das glaubt auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der die Münchner bereits im Finale sieht. „Die Mannschaft muss über sich hinauswachsen – und wird das auch tun“, ist der 73-Jährige überzeugt. Und weiter: „Ich habe geträumt, dass wir das Champions-League-Finale gewinnen. Und dass der Thomas (d.Red. Müller) das entscheidende Tor schießt.“
Dass Müller treffsicher ist, zeigte der 35-Jährige schon im Hinspiel. Nach seiner Einwechslung in der 74. Minute traf er nach Vorarbeit von Konrad Laimer zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch Inter-Joker Davide Frattesi machte den Bayern wenige Minuten später einen Strich durch die Rechnung. Da Youngster Jamal Musiala weiterhin verletzt ausfällt, könnte Müller dieses Mal von Beginn an die Offensiv-Rolle neben Goalgetter Harry Kane übernehmen.
Arnie soll zum Bayern-Schreck werden
Eine weitere Gefahr für die Bayern: Marko Arnautovic. Mit seiner Tor-Show am Wochenende beim 3:1-Heimsieg gegen Cagliari empfahl sich der Stürmer eindrucksvoll für einen Startelf-Einsatz im Königsklassen-Kracher gegen München.