Bei Bayern-Fans dürfte sich zu Jahresbeginn Erleichterung breit gemacht haben, als Sportvorstand Max Eberl in Bezug auf Thomas Müllers Zukunft Folgendes versicherte: „Die Gespräche mit Thomas werden sicher sehr kurz sein. Wir haben mit ihm schon gesprochen und uns auf die Zukunft vertragt. Thomas braucht nicht großartig zu verhandeln.“ Nun scheint aber doch alles anders zu kommen – das Ende einer Ära steht an: Laut „kicker“ soll man die langjährige Beziehung zum Bayern-Urgestein beenden wollen.
Eberl: »Müller ist eine besondere Personalie«
Seit 2008 steht Müller im Dienste des deutschen Rekordmeisters. 17 Jahre und 32 Titel später ist der mittlerweile 35-Jährige an der Säbener Straße gar nicht mehr wegzudenken. Umso schockierender ist es zu hören, dass Müllers, mit Ende der Saison auslaufender Vertrag, nicht verlängert werden soll.
Bei der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Augsburg (n.Red) äußerte sich Eberl erstmals zur „Causa Müller“ und hatte dabei nur positive Worte für den Stürmer-Star übrig. „Thomas Müller ist eine besondere Personalie, ein großer Spieler des FC Bayern. Weder Thomas noch wir haben etwas zu verkünden. Wir verkünden die Entscheidung, wenn die Gespräche abgeschlossen sind.“
Rangnick weiterhin Thema in München
Doch nicht nur wegen Müllers, sondern auch Eberls Zukunft brodelte es zuletzt in der Gerüchteküche. Die Bayern-Bosse sollen zuletzt immer unzufriedener mit dem 51-Jährigen gewesen sein. „Ich bekomme es tatsächlich nicht so sehr mit. Mein ganzer Fokus liegt auf dem FC Bayern und unseren Aufgaben. Wir treffen zusammen Entscheidungen, es ist ein Klub“, erklärte Eberl. „Ich nehme es wahr, aber ich versuche, meinen Job so gut wie möglich zu machen, im Sinne des FC Bayern, der steht über allem.“
Ein Name, der in diesem Fall wieder ins Spiel zu kommen scheint, ist jener von Ralf Rangnick. Der ÖFB-Teamchef lehnte es im vergangenen Jahr zwar noch ab, den Trainerposten der Bayern zu übernehmen, die Eberl-Position könnte allerdings eine interessante Option für ihn sein.