Der FC Barcelona hat die Negativserie gegen Bayern München am dritten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase fulminant beendet. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister siegten die Katalanen am Mittwoch zuhause mit 4:1 (3:1).

In Barcelonas Olympiastadion – das Camp Nou wird renoviert – glückte dem Heimteam ein Blitzstart. Kapitän Raphinha sorgte nach nicht einmal 60 Sekunden für das früheste Gegentor in der CL-Geschichte der Bayern. Diese waren um eine schnelle Antwort bemüht. Zunächst wurde ein Treffer von Harry Kane wegen einer Abseitsposition nach VAR-Studium aberkannt, Minuten später erzielte der Engländer mit einer sehenswerten Direktabnahme doch den Ausgleich (18.). Auch auf der Gegenseite schlug der Torjäger zu. Robert Lewandowski traf gegen seinen Ex-Club zur erneuten Führung. Diese baute der Brasilianer Raphinha mit zwei weiteren Treffern aus (45., 56.). Konrad Laimer wurde aufseiten der Bayern in der 85. Minute eingewechselt. Die Münchner haben in der Gruppenphase erst drei Punkte auf dem Konto, Barcelona sechs.

“Mach einen Trainerschein”

Nach dem Spiel war die Stimmung bei den Bayern sichtlich angespannt. Sportvorstand Max Eberl stellte sich bei den Interviews in der Mixed Zone demonstrativ vor Trainer Vincent Kompany und die Spieler. „Wir spielen unser Spiel, wir haben heute verloren, wir akzeptieren das und gratulieren Barcelona“, so Eberl.

Man lasse nicht zu, dass gewisse Dinge “auseinanderdividiert” werden, so der Sportvorstand weiter. „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Das ist relativ simpel.“ Als ein Reporter die Innenverteidiger Min-jae Kim und Dayot Upamecano als “Unsicherheitsfaktor” bezeichnet, wird Eberl wütend. “Mach einen Trainerschein. Dann kannst du es besser”, so der Bayern-Boss.

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