Der ÖVP-Politiker legt Amt des Bauernbund-Direktors mit Ende März zurück, eine diesbezügliche Nachfolge wird “zeitnah präsentiert”, wie es heißt.
David Süß wird neuer Bürgermeister von Schrems im Bezirk Gmünd. Sein Amt als Bauernbund-Direktor wird der ÖVP-Politiker deshalb mit Ende März zurücklegen. Eine Nachfolge werde “zeitnah präsentiert”, ein Gremienbeschluss sei noch ausständig, sagte Süß, der künftig als Vollzeit-Stadtchef agieren will, am Montag zur APA. In Schrems fixierte die Volkspartei eine Koalition mit der FPÖ, die SPÖ wurde in der einstigen Hochburg damit entthront.
Bereits vor dem Urnengang am 26. Jänner hatte Süß angekündigt, als Direktor des Bauernbundes aufzuhören, falls er Bürgermeister werden würde. “Das wird eingehalten”, betonte der 36 Jahre alte studierte Jurist nun. Im Rahmen der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 6. März soll Süß zum Stadtchef gekürt werden, sein Vize wird plangemäß Franz Pichler von der FPÖ. Schwarz und Blau schlossen zudem ein Arbeitsübereinkommen mit der “Liste Prinz” – “somit wurde deren Wunsch nach konstruktiver Mitarbeit erfüllt”, hieß es in einer Aussendung.
In der Braustadt Schrems holte die ÖVP mit 41,01 Prozent (plus 4,04 Prozentpunkte) Ende Jänner erstmals überhaupt Platz eins. Die SPÖ büßte 9,53 Prozentpunkte auf 38,73 Prozent ein. Beide Parteien erreichten je zwölf Mandate. Die FPÖ fuhr drei Abgeordnetensitze (plus 2) ein, im Verbund mit der Volkspartei kommt man somit auf 15 von 29 Vertretern im Stadtparlament. Die “Liste Prinz” verbuchte wie schon 2020 zwei Mandate für sich.