Teamchef Ralf Rangnick hat vor dem Nations-League-Kracher in Serbien große Personalsorgen. Marko Arnautovic könnte trotz seiner Panikattacke auflaufen. 

Das Abschlusstraining am Samstag im Ernst Happel Stadion machte der 35-Jährige als einziger der 23 verbliebenen Kaderspieler nicht mit – laut ÖFB-Angaben aus Gründen der Belastungssteuerung.

Arnautovic arbeitete im Stadioninnenraum. Am Donnerstag hatte der Inter-Mailand-Reservist erstmals seit vier Monaten eine Partie durchgespielt.

Eine “Panikattacke”, von der Arnautovic in der Anfangsphase des Spiels nach Knie- und Bauchschmerzen berichtet hatte, wollte Rangnick nicht überbewerten. “Ich weiß nicht, ob er eine Panikattacke hatte. Mir gegenüber hat er gesagt, dass er Bauchschmerzen hatte. Dafür hat ihm der Doktor etwas gegeben, und danach war es ja auch wieder gut”, sagte der Deutsche.

Eher sei die Belastung ein Thema. “Man muss einfach schauen, ob er wieder ganz bei Kräften ist.” Arnautovic könnte erneut als Doppelspitze mit Michael Gregoritsch aufgeboten werden. Die physische Verfassung spiele laut Rangnick aber eine entscheidende Rolle.

Ausfälle beim ÖFB-Team, Rückkehrer bei Serbien

Konrad Laimer rückt nach seiner abgesessenen Gelbsperre ins Team, Xaver Schlager kommt nach seiner Knie-OP höchstens für einen weiteren Kurzeinsatz infrage. Mit Christoph Baumgartner fällt ein wichtiger Offensivmann wegen seiner im Hinspiel erlittenen leichten Gehirnerschütterung aus. Auch Alexander Prass machte die Reise nach Belgrad nicht mit. Insgesamt neun Akteure stehen dem ÖFB-Team verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Bei den Serben dagegen kehren die Abwehrstars Nikola Milenkovic und Strahinja Pavlovic, Salzburgs Aleksa Terzic und Flügelspieler Andrija Zivkovic nach Sperren zurück. Alle vier werden in der Startformation erwartet. “Wir werden sehen, ob sie wieder einen so defensiven Ansatz wählen”, sagte Rangnick. “Wenn nicht, dann ergeben sich für uns wahrscheinlich andere Räume.”

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