Endlich beginnt wieder die lang ersehnte Bärlauch-Saison! Doch bevor Sie in den Wald stürmen und das aromatische Kraut pflücken, sollten Sie die giftigen Doppelgänger kennen, die gefährlich werden können.
Die Bärlauch-Saison startet etwa Mitte März, wenn die ersten grünen Blätter aus der Erde sprießen und ihren unverkennbaren Knoblauchduft verströmen. Ab dann heißt es: Raus in die Natur und sammeln! Das wilde Kraut ist nicht nur ein echtes Geschmackserlebnis, sondern auch richtig gesund. Aber Vorsicht: Es gibt giftige Doppelgänger, die zum Verwechseln ähnlich aussehen. Wir verraten, wie Sie Bärlauch sicher erkennen, wo Sie ihn finden und worauf Sie beim Sammeln achten sollten.
Wo wächst Bärlauch?
Bärlauch wächst bevorzugt an feuchten, schattigen Standorten und ist häufig in Laubwäldern, entlang von Flussufern und in Auen zu finden. Besonders gut gedeiht er in Mischwäldern mit Buchen und Eichen. Wer an einem warmen Frühlingstag durch den Wald spaziert und einen intensiven Knoblauchduft wahrnimmt, könnte sich mitten in einem Bärlauch-Hotspot befinden.
Bärlauch sicher erkennen – Verwechslungsgefahr!
Doch Vorsicht ist geboten, denn Bärlauch hat gefährliche Doppelgänger. Besonders das Maiglöckchen, die Herbstzeitlose und der Aronstab sehen ihm auf den ersten Blick ähnlich. Während Bärlauch ungiftig und essbar ist, können diese Pflanzen schwere Vergiftungen verursachen.
Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist der typische Knoblauchgeruch: Zerreibt man ein Blatt zwischen den Fingern, verströmt Bärlauch einen intensiven Duft. Wichtig ist jedoch, nach jeder Probe die Finger zu waschen, denn der Geruch kann haften bleiben und die Prüfung verfälschen.
Bärlauch sammeln: Das sollten Sie beachten
Beim Sammeln von Bärlauch sollte man stets mit Bedacht vorgehen. Es ist wichtig, nur so viel zu pflücken, wie wirklich benötigt wird, um die Bestände nicht unnötig zu minimieren. Die Blätter sollten einzeln geerntet werden, damit die Pflanze weiterwachsen kann. Zudem empfiehlt es sich, nur an sauberen Orten fernab von Straßen und landwirtschaftlich genutzten Flächen zu sammeln, um Schadstoffbelastungen zu vermeiden.
Bärlauch in der Küche
In der Küche ist Bärlauch ein echtes Allroundtalent. Er verleiht zahlreichen Gerichten eine würzige, frische Note. Besonders beliebt ist er als Pesto, das hervorragend zu Pasta oder als Brotaufstrich passt. Aber auch in Suppen, Saucen, Salaten und Dips kommt sein feines Aroma perfekt zur Geltung.