SPÖ-Chef Andreas Babler entschuldigt sich für Fehler der SPÖ und will Nichtwähler zurück an die Wahlurnen holen – per Brief.

Mit einer Entschuldigung und einem Versprechen hat sich SPÖ-Chef Andreas Babler in einem offenen Brief an Nichtwähler gewandt.

„Ich verstehe Ihren Frust und Ihren Ärger über die Politik“, schreibt Babler und spielt darauf an, dass es in der Politik auf den ersten Blick oftmals nur mehr um Posten, Macht und Skandale gehe – und nicht mehr um die Sorgen und Nöte der Menschen.

“Die SPÖ hat ihren Teil zu diesem Zustand beigetragen”

„Ich weiß, dass auch die SPÖ ihren Teil zu diesem Zustand beigetragen hat und dafür entschuldige ich mich“, bedauert Babler Fehler der eigenen Partei.

Im Brief verspricht er den Wahlberechtigten, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.

„Wir sehen die Probleme und werden sie lösen. Geben Sie uns eine Chance, ich verspreche Ihnen, wir werden sie nützen“, so Babler. Er teilte den Brief auch auf seinen Social Media-Kanälen.

Andi Babler sagt: „Wir dürfen nicht akzeptieren, dass sich immer mehr Menschen von der Demokratie verabschieden.”

  • Laut dem aktuellen Österreichischen Demokratie Monitor glauben nur noch 39 Prozent der Menschen, dass das politischeSystem in Österreich gut funktioniert.
  • Außerdem zeigt sich, dass im oberen Einkommensdrittel zwar 61 Prozent glauben, dass ihre eigenen Lebensumstände im Parlament vertreten sind, während sich im unteren Einkommensdrittel aber nur 16 Prozent im Parlament vertreten fühlen.
  • 44 Prozent der Wahlberechtigten in Österreich haben bei der letzten EU-Wahl nicht gewählt.

Wie der Brief von Babler aufgenommen wird, zeigt spätestens die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl in diesem Herbst.

Bei der vergangenen Nationalratswahl in Österreich am 29. September 2019 nahmen 75,6 Prozent der Wahlberechtigten teil.

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