Mittels Einzelvereinbarungen oder Änderungskündigungen soll beim Automobilteilzulieferant die kollektivvertragliche Lohnerhöhung von 4,8 Prozent verhindert werden.
OÖ. Die Krise der Autoindustrie erfasst immer mehr Unternehmen: Das Management der TCG Unitech in Kirchdorf informierte 960 Mitarbeiter vom Vorhaben, die Löhne zu kürzen. Mittels Einzelvereinbarungen oder Änderungskündigungen soll beim Automobilteilzulieferant die kollektivvertragliche Lohnerhöhung von 4,8 Prozent verhindert werden. „Das Vorhaben ist ein Schlag ins Gesicht für die 960 Kollegen und ein unfassbarer Tiefpunkt für die betriebliche Sozialpartnerschaft“, sagt Betriebsratsvorsitzende Roswitha Grammer. Der Betriebsrat verweist darauf, dass bisher sämtliche Einsparungsvorgaben – Schließtage, Umstrukturierungen – von der Belegschaft mitgetragen wurden. „Die Ankündigung des Managements ist respektlos und zum Schämen. Probleme werden ausschließlich auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgewälzt. So wurde etwa noch kein Wort darüber verloren, um wie viel die Managergehälter gekürzt werden sollen“, ärgert sich Grammer. Die Mitarbeiter erhalten GPA-Rechtsbeistand.