Die Aktivisten von “Luftnot Kollektiv” ließen in Wien von 50 großen Autos die Luft raus.
Großer Ärger für SUV Fahrer Anfang der Woche in Wien: Denn in der Nacht auf Montag machten sich die Klima-Aktivisten von “Das Luftnot Kollektiv” an 50 Autos zu schaffen. Sie ließen von den SUVs die Luft aus den Reifen und hinterließen jeweils ein Flugblatt, um den “Besitz von SUVs unattraktiv zu machen”, aber auch die Besitzer vor einer Fahrt zu warnen.
Nicht zum ersten Mal trieben die Aktivisten ihr Unwesen. Es gab bereits Vorfälle vor einigen Monaten in Wiener Neustadt und in Wien.
Bekennerschreiben bei Auto
In einem Schreiben an die Medien bekennt sich auch dieses Mal die Gruppierung, die der internationalen Bewegung “Tyre Extinguishers” zugehört, zu den Taten. “Diese Autos sind eine Katastrophe für das Klima und unsere Gesundheit. Zudem gibt es in einer Stadt wie Wien keinen Grund mit Geländewagen herumzufahren”, heißt es. SUVs seien größer und schwerer als andere Autos.
Das führe zu einem höheren Treibstoffverbrauch, mehr ausgestoßenen Treibhausgasen und einer erhöhten Feinstaubbelastung. Während im spanischen Valencia eine Flutkatastrophe über 200 Menschenleben gefordert hätte, hätten “in Wien währenddessen Leugner der Klimakrise demokratische Wahlen gewonnen”, heißt es weiter.
2024 würde laut deren Schreiben voraussichtlich das erste Jahr, in dem die durchschnittliche globale Temperatur 1,5°C über dem vorindustriellen Mittel liege. “Einige ausgelassene Reifen sind Nichts im Vergleich zu den Folgen einer 3 °C heißeren Welt, auf die wir gerade zusteuern.”